Full text: [Teil 2 = Mittelstufe, [Schülerband]] (Teil 2 = Mittelstufe, [Schülerband])

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Und nun sage mir: Wer ist ihr Wegweiser nach Afrika? Wer sagt 
ihnen, wann sie wieder fortziehen sollen in ihre Heimat? Wer zeigt ihnen 
ihren sicheren Weg zu ihrem aälten Neste? Du weißt es, wer der ist der 
keines seiner Geschöpfe vergißt, ohne dessen Willen kein Sperling vom Dache 
fällt. Siehe, er zeig ihnen den Weg nach Afrika und bringt sie wieder in ihre 
Heimat, er bestimmt ihnen die Zeit ihrer Reise Wenn du die Störche, 
die Schwalben, die Stare, die Wachteln kommen siehst, dann denk an ihn! 
190. Gottes Lob. 
Brentano. 
L. Kein Tierlein ist auf Erden 65. Sonn, Mond gehn auf und unter 
Dir, lieber Gott, zu klein, In deinem Gnadenreich, 
Du ließ'st sie alle werden, Und alle deine Wunder 10 
Und alle sind sie dein. Sind sich an Größe gleich. 
2. Das Vöglein in den Lüften 6. Kein Sperling fällt vom Dache 
Singt dir aus voller Brust, Ohn dich, vom Haupt kein Haar; 
Die Schlange in den Klüften O teurer Vater, wache 
Zischt dir in Lebenslust. Bei uns in der Gefahr! 
3. Die Fischlein, die da chwimmen,. 7. Zu dir, zu dire 
Sind, Herr, vor dir nicht stumm; Rust Mensch und Tier, 
Du hörest ihre Stimmen, Der Vogel dir singt, 
Vor dir kommt keines um. Das Fischlein dir springt. 
4. Vor dir tanzt in der Sonne 8. Die Biene dir summt, 
Der kleinen Mücken Schwarm, Der Käfer dir brummt, 
Zum Dank für Lebenswonne Auch pfeifet dir das Mäuslein klein: 
Ist keins zu klein und arm. „Herr Gott, du sollst gelobet sein!“ 
191. Einkehr. 
Uhland. 
L. Bei einem Wirte, vundermild, 3. Es kamen in sein grünes Haus 
Da war ich jüngst zu Gaste; Viel leieht beschwingte Gaste; 25 
Ein goldner Apfel war sein Scbild Sie sprangen frei undhielten Schmaus 
An einem langen Aste. Und sangen auf das beste. 
2. Ns var der gute Apfelbaum, 4. Ieh fand ein Bett zu sülser Ruh 
Bei dem ieh eingekehret, Auf weichen, grünen Matten; 
Mit sũsser Kost und frischem Schaum Der VWirt, er deckte selbst mich zu 30 
Hat eêr mich wohl genähret. Mit seinem kühlen Schatten. 
5. Nun fragt' ieh nach der Schuldigkeit; 
Da sehuttelt er den Vipfel. 
Gesegnet sei er allezeit 
Von der Wurzel bis zum Gipfel!
	        
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