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152. Das Entchen.
Entchen, so geh doch gerade!
Es ist ja um dich schade.
Du wackelst hin und wackelst her,
als ob das Wackeln reizend wär'.
Nein, Entchen, nein, das ist nicht recht,
hast rote Schuh' und gehst so schlecht. gohannes Trojan.
153. Gänschen.
1. Die jungen Gänschen laufen barfuß und haben keine Schuhe, sie
haben aber wunderschöne, goldgelbe Flaumfedern, so daß sie aussehen wie
Kanarienvögel. Der ganze Anger ist voll solcher allerliebsten kleinen Dinger.
Die weißen und grauen alten Gänse und Gänseriche sitzen dazwischen und
zischen uns mit aufgesperrten Schnäbeln an, wenn wir vorbeigehen.
2. Alle Morgen marschiert die Gänseschar vom Dorfe zur grünen Wiese.
Ein Mädchen mit einem langen Stocke regiert die schnatternde, schreiende
Herde wie eine Königin mit dem Zepter. Auf der Weide zupfen sie hier
Und da ein Hälmchen oder ein Blättchen ab, dann baden sie sich im Teiche,
und schon die Kleinen, die erst seit ein paar Tagen aus dem Ei sind,
schwunmen so niedlich, als hätten sie jahrelang Schwimmunterricht gehabt.
Wenn es Abend wird, wandert die ganze Herde wieder nach Hause zurück.
Jedes Gänschen findet sein Haus und seinen Hof, und jede Bauernfrau
bekommt richtig die volle Zahl wieder
3. Ihr Lebtag kommen die Gänschen nicht weiter als vom Stalle nach
der Weide, von da nach dem Teiche und dann wieder nach Hause, bis sie
ihre letzte Reise in die Küche antreten. Mermann Wagner.
154. Was gehn den Spitz die Gänse and
1. Es war einmal ein kleiner Spitz,
der glaub, er wär' zu allem nütz,
und kam ihm etwas in die Quer',
dann knurrt' und brummt' und bellt' er sehr. —
2. Nun wackelt einst von ungefähr
Frau Gans mit ihrem Mann daher,
und vor den lieben Eltern wandern
die Rinderchen, eins nach dem andern,