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schüft. So ist unser Stamm schon durch seine räumliche Ausdehnung auf 
die Universalität gewiesen; er ist es auch durch seine Stellung in der Folge 
der Zeiten. Die Weisheit des Orients, Griechenlands Kunst und wa.s die 
strengere Tugend der Römer geschaffen, alles das ist unser und soll das 
Unsere werden; wir sind die Nachkommen, wir die Erben der alten Welt, 
und Deutschland das Herz der neuen. Die Vertauschung des germanischen 
Heidentums gegen einen von Rom und Griechenland empfangenen Glau¬ 
ben, das Zusammenwirken romanischer und deutscher Dichtkunst auf dem 
Gipfel des Mittelalters, an der Neige desselben die neue Belebung der 
Antike und durch die Antike, und was sich jetzt in Schrift und Leben regt: 
es sind nur Zeichen jenes Berufs der Germanen und voraus der Deutschen 
zum geistigen Weltbesitz und immer weitere Schritte zur Erfüllung jenes 
Berufes. So im geistigen Sinn ist die Völkerwanderung noch heute nicht 
beendet. gg. Wackernagel, Geschichte der deutschen Literatur. S. 14ff. 1848.
	        
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