Full text: Lesebuch für die Unterklassen der bayerischen Volksschulen

163 Der Himmel. 113 
nicht auf, sondern legte sich auf die andere Seite 
und schnarchte weiter. 
Wenn die Sonn' mit hellem Schein 
Schauet in dein Bett hinein, 
Büblein, spring geschwind heraus, 
Sticht dir sonst die Augen aus! 
163. Der Himmel. 
Wie hoch mag wohl der Himmel sein? 
Das will ich dir gleich sagen: 
Wenn du, schnell wie ein Vögelein, 
Die Flügel könntest schlagen, 
Und stiegest auf und immer auf 
In jene blaue Ferne, 
Und kämest endlich gar hinauf 
Zu einem schönen Sterne, 
Und fragtest dort ein Engelein: 
Wie hoch mag wohl der Himmel sein? — 
Dann sei gewiß, das Englein spricht: 
Mein Kind, das weiß ich selber nicht, 
Doch frag einmal dort drüben an, 
Ob jener Stern dir's sagen kann! 
Du brauchst indes nicht sehr zu eilen, 
Es sind nur hunderttausend Meilen. 
Und flögst du nun zum Sternlein dort, 
Man sagt dir doch dasselbe Wort, 
Und flögst du weiter fort und fort, 
Von Stern zu Stern, von Ort zu Ort — 
Es weiß doch niemand dir zu sagen, 
Du wirst doch stets vergeblich fragen: 
Fischer, Lesebuch für die Unterklassen.* 2
	        
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