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Danket dem Herrn, denn er ist freundlich, und seine Güte währet 
ewiglich. 
5. Anwendung. 
Wieviel Jahreszeiten haben wir bis jetzt kennen gelernt? Nenne 
dieselben! Welche Jahreszeit geht dem Herbste voran? Nenne die 
Herbstmonate! Warum ist die Herbstzeit eine reiche Zeit? Welche 
Früchte werden im Herbst geerntet? Wofür sind wir Gott Dank 
schuldig? 
Memorieren des Gedichts! 
24. Die Suppe. 
Ziel: Ich will euch jetzt von einem kleinen Mädchen erzählen, 
welches die Mittagssuppe verschmähte. 
\. Vorbereitung. 
Was hast du heute mittag gegessen? Was kam vorher auf den 
Tisch? Suppe. Wer kocht die Suppe? Was braucht die Mutter 
dazu? Was gehört ferner an die Suppe, wenn sie gut schmecken soll? 
Fett. Wie ist die Suppe, an welcher wenig Fett ist? Mager. — 
Wir haben in der letzten Stunde vom Herbst gesprochen und ge¬ 
hört, daß in diese Zeil die Kartoffelernte fällt. Wo wachsen die 
Kartoffeln? Sprecht: Die Kartoffel ist eine Feldfrucht. Wann werden 
sie gegraben? Im Herbst. Bist du schon dabei gewesen? Erzähle 
etwas davon! 
2. Darbietung. 
„Die Mittagssuppe ist dach gar zu mager," sagte die kleine Sophie und 
legte den Löffel weg; „ich mag nichts mehr davon." — „Ich habe jetzt keine 
Zeit, eine andere zu kochen," sagte die Mutter; „ich will dir aber eine bessere 
Abendsuppe vorsetzen." 
Die Mutter ging hierauf mit Sophie aus das Feld, grub Kartoffel, uud 
Sophie mußte, bis die Sonne unterging, die herausgegrabenen Kartoffeln auf¬ 
lesen und in Säcke sammeln. 
Nachdem sie heimgekommen waren, brachte die Mutter die Abendsuppe. 
Sophie kostete sie und sagte: „Das ist freilich eine andere Suppe; die schmeckt 
besser." Sie aß das ganze Schüsselchen voll aus. Die Mutter aber lächelte 
und sprach: „Es ist eben die gleiche Suppe, welche du heute mittag stehen ließest. 
Jetzt schmeckt sie dir aber besser, weil du den ganzen Nachniittag fleißig ge¬ 
arbeitet hast. Darum merke dir das Sprüchlein: 
,Wer seine Arbeit fleißig thut, 
Dem schmeckt auch seine Suppe gut/"
	        
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