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204. Dic Kinder bei der Krippe.
1. Ihr Kinderlein, kommet, o kommet doch all'! Zur Krippe
her kommet in Bethlehems Stall und seht, was in dieser hochheiligen
Nacht der Vater im Himmel für Freude uns macht!
2. O seht in der Krippe, im nächtlichen Stall, seht hier bei des
Lichtleins hellglänzendem Strahl in reinlichen Windeln das himmlische
Kind, viel schöner und holder, als Engel es sind!
3. Da liegt es — ach, Kinder! — auf Heu und auf Stroh, Maria
und Joseph betrachten es froh; die redlichen Hirten knien betend davor,
hoch oben schwebt jubelnd der Engelein Chor.
4.O beugt wie die Hirten anbetend die Knie, erhebet die Händ⸗
lein und danket wie sie! Stimmt freudig, ihr Kinder, — wer sollt'
sich nicht freun? — stimmt freudig zum Jubel der Engel mit ein!
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205. Die heilige Nacht. ꝛa
1. Stille Nacht! heilige Nacht! 2. Stille Nacht! heilige Nacht!
Alles schläft, einsam wacht Hirten erst kund gemacht!
nur das traute, hochheilige Paar. Durch der Engel Hallelujah
Holder Knabe im lockigen Haar, tönt es laut von fern und nah:
schlaf' in himmlischer Ruh! cuin der Retter, ist da!
3. Stille Nacht! heilige Nacht!
Gottes Sohn, o wie lacht
Lieb' aus deinem göttlichen Mund,
da uns schlägt die rettende Stund',
Christ. in deiner Geburt!
206. Der Weihnachtsabend.
ba.
Eines Tages, kurz vor dem Weihnachtsabende, plauderte die kleine
taroline mit Minchen. Karolinens Eltern waren reiche Leute, die viel
Geld, ein schönes Haus und Wagen und Pferde besaßen, Minchens
Eltern aber waren arm und wohnten in einer kleinen Hütte.
„Minchen,“ sagte Karoline, „morgen ist Weihnachten, und da
bringt mir der Weihnachtsmann viele, viele wunderschöne Sachen,
Kleider und Hüte und Spielzeug eine ganze Menge. Weißt du denn.
was er dir bringen wird?“
„Ach, mir wird er wohl nichts schenken,“ sagte Minchen traurig;
„mein Vater ist arm und hat kein Geld, also kann er mir keine Freude
nachen. Wenn du und andere Kinder um den Weihnachtsbaum herum—