Full text: Erstes Lesebuch für untere Schulklassen der deutschen Volksschulen

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und putzen sich mit dem Schnabel und tauchen und putzen in einem 
fort, bis ihr Federkleid so weiß geworden ist wie der Schnee, 
der um sie her liegt. Aber nach dem Bade ist man hungrig. 
Darum marschiert die ganze Schar wieder nach Hause. Vor 
der Tür steht die Hausfrau. Die Gänse strecken die Hälse aus 
und kommen mit gack, gack, gack! eilends zu ihr heran. „Habt 
ihr schon wieder Hunger?“ sagt sie freundlich. Bald bringt sie 
ein Gefäß voll Hafer, Kartoffeln und Kleie, und die Gäuse 
lassen sich nicht nötigen, sondern fallen gierig über die reiche 
Mahlzeit her. Die Hausfrau sieht ihnen zu und denkt: „Freßt 
nur, daß eure Federn wachsen. Dann müßt ihr mir euren 
Federpelz lassen. Ich brauche ein neues, großes Bett für mein 
Kind, das nun auch groß wird. Und du, Schwarzrücken, du 
hast den andern immer das Futter weggefressen, drum bist du 
fetter als alle. In acht Tagen ist Weihnachten, dich lege ich 
dann in die Pfanne; denn du gibst den besten Feiertagsbraten.“ 
88. Die Günse und der Stier. 
1. Ei, schaut mir doch die Gänse hier! 
Was bilden die sich ein! 
Sie beißen gar den starken Stier 
von hinten in das Bein. 
2. Doch dieser nimmt es übel auf 
und stößt mit seinem Horn. 
Da flüchten sie in raschem Lauf 
und schnattern laut vor Zorn. 
3. Jetzt kommt ein kleines Kind vorbei, 
das beißen sie voll Vut 
von vorn und hinten mit Geschrei. 
Bei diesem geht es gut. 
89. Der Fuchs und die Gans. 
Es fing einmal ein Fuchs eine Gans und wollte sie eben 
verzehren. Da bat sie, daß er ihr doch gestatten möchte, vor
	        
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