auf die grünen Wiesen hin,
ob ich gleich al lei ne bin.
Meinen Hund, das treue Tier,
hab ich al le zeit bei mir,
wenn ich ruhig lieg und schlafe,
so bewacht er meine Schafe
und vertreibt mir alles Leid
bis zur späten Abend zeit.
Kommt die Nacht, dann treib ich ein.
O, was kann doch schöner sein?
Dann kriech ich in meine Hütte
oder lehn mich auf die Krücke,
spiel dann auf der Feld schal mei:
Lustig ist die Schä fe rei!
39. Der Kuhhirte.
Knabe Ein Knabe wei dete ein Rind auf dem
Groͤsplat Gras plat ze neben einem Garten. Als er nun
in die Höhe sah nach einem Kirsch bau me, be—
slänzten merk te er, daß ei ni ge reife Kirschen daran
pflücken hingen. Die glänzten ihm rötlich ent ge gen,
brach und es ge lüsste te ihn, sie zu pflücken.
Die Kuh aber, da sie den Hirten nicht sah,
sal ging davon und brach durch den Zaun in den
Blumen Garten und fraß Blumen und Kräuter, an—
rauten de res zertrat sie mit den Füßen.
Als der Knabe solches sah, ward er sehr
zertrat ent rüs tet, sprang von dem Baume auf die
sprange Erde, lief hin, ergriff das Rind und schlug
es jäm mer lich. Da trat der Vater, der alles
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