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jist dein Katzchen nicht, das ist die Morgensonne, die auf den
Schornstein scheint.“ Hansel aber hatte nicht nach dem Kkatzchen
gesehen, sondern immer einen von den blanken kieselsteinen aus
seiner Tasche auf den Weg geworsen.
Als sie mitten in den Wald gekommen waren, sprach der
Vater: „Nun sammelt Holz, ihr Kinder! Ich will ein Feuer an—
machen, daß wir nicht frieren.“ Hansel und Gretel trugen Reisig
zusammen, einen kleinen Berg hoch. Das steckten sie an, und
als die Flamme recht groß brannte, sagte die Frau: „Nun legt
euch ans Feuer und schlaft! Wir wollen im Walde Holz fallen
wartet, bhis wir wieder kommen und euch abholen.“
Hansel und Gretel sahen am Feuer bis Mittag, dann aßß jedes
gein Stücklein Brot. Sie glaubten, der Vater wäre noch im Walde,
weil sie die Schlage einer Axt hörten; aber das war ein Ast, den
er an einen Baum gebunden hatte, und den der Wind hin- und
herschlug. Nun warteten sie bis zum Abend; aber Vater und
Mutter blieben aus, und niemand wollte kommen und sie abholen.
Als es nun finsstere Nacht wurde, fing Gretel an zu weinen; Hänse.
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