Zweite Abtheilung.
A. Deutscher Lebensspiegel.
l. *Morgenlied.
. Die Sterne sind erblichen mit ihrem goldnen Schein; bald ist die Nacht
entwichen, der Morgen dringt herein.
2. Voch wallel kieses Schweigen im Chal, und überall auf srisch belhauten
Zweigen singt schon die Nachtigall.
3. Sie siugel Lob und Ehre dem hohen Herrn der Welt, der über Land
und Meere die Hand des Segens hält.
4. Er hat die Nacht verkrieben, ihr Kindlein, sürchtet nichts! Slels kommt
zu seinen Lieben der Vater alles Lichls
Hoffmann v. Fallersleben.
2. * Lischgebet.
fir haben Suppe, wir haben Brot,
und viele Arme leiden Noth.
Wir sind vergnügt und sind gesund,
ind Viele sind oft krank und wund.
2. Du leber Gott, nimm unsern Dank,
dasz wir gesund sind und nieht krank;
du lieber Gott, lasz uns dieh preisen
für Brot und Suppe, die wir speisen.
3. Wir können dir ja sonst niehts geben,
als nur dich loben und erheben;
wir können dir ja sonst nichts bringen,
als unser Herz; dies lasz gelingen!
1
c
ull.
3. *Abendgebete.
1. Ich bin noch n ich bin noch klein,
dn, guter Gott, wirst hei mir sein.
Dann fürcht' ich nicht die finstre Zeit;
ich weiß, mir widerfährt kein Leid.
Dann träum' ich, was auch kommen mag,
von einem schönen, goldnen Tag.
Dentsches Cesebuch.
Aittel ·Stuse. II. Atheillung.