er sich von Finsternis umgeben. An der Stirn empfand er einen
dumpfen Schmerz. Er erinnerte sich seines Falles. Zugleich merkte
er, daß er sich noch im Walde befand. Und wieder hörte er rufen:
„Hans! Hans!“ Da erkannte er die Stimme seines Vaters. Er
blickte nach der Stelle hin, von wo der Ruf gekommen war, und
sah ein Licht. Es war die Laterne, die sein Vater mit in den Wald
geuommen hatte. Als nämlich Hänschen bei eingetretener Dunkelheit
nicht in die Stube kam, da suchte und rief man ihn in Haus, Hof
und Garten. Endlich fiel einem Knechte ein, daß er Hänschen in
den Wald hatte laufen sehen. Nun war hier schon eine ganze Weile
nach ihm gesucht worden. Jetzt antwortete Hänschen, stand auf und
ging dem Vater entgegen. Sie begaben sich nach Hause. Hänschen
hatte eine große Beule an der Stirn und war blutig an der Schläfe.
Drei Tage mußte er im Bette bleiben; so krank und matt hatten ihn
sein wildes Laufen, der Schmerz, die Angst und die wunderbare
Erscheinung gemacht. Ferdinand Schmidt.
139. Sprichwörter.
1. Aller Anfang ist schwer.
2. Allzuviel ist ungesund.
3. Bete und arbeite!
4. Besser ein Flicken, denn ein Loch.
5. Dem Schuldigen klopft das Herz.
6. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamme.
7. Der Klügste giebt nach.
8. Der letzte macht die Thüre zu!
9. Die Katze läßt das Mausen nicht.
10. Ein gutes Kind gehorcht geschwind.
11. Ein Wolf im Schlaf fängt nie ein Schaf.
12. Ende gut — alles gut.
13. Fleiß bringt Brot, Faulheit Not.
14. Heute rot, morgen tot.
15. Hunger ist der beste Koch.
16. Jeder fege vor seiner Thür!
17. Keine Rose ohne Dornen.
18. Kind, wirst du rot, so warnt dich Gott.
19. Lerne was, so kannst du was!
20. Lügen haben kurze Beine.
21. Mit Speck fängt man Mäuse.
22. Morgenstunde hat Gold im Munde.