Full text: Hessisches Lesebuch (Teil 3 = (3. Schuljahr), [Schülerband])

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sprach er nach kurzem Zaudern: 
«Ihr dürft es keinem plaudern! 
Ein groß Geheimnis ist, 
was er mir sagte, wibt; 
er sagte: MVibt ihr wasꝰ — 
Das Wasser, das macht nable 
127. Die Forelle. 
In klaren Bächen schwimmt die Forelle auf und nieder, schießt wie 
ein Pfeil dahin und treibt ihr lustig Spiel. Sie ist ein schöner Fisch 
Die Schuppen schimmern wie Silber. Der Rücken ist dunkler, mit 
schwarzen Punkten; die Seiten sind gelblich; der Bauch weiß, geschmückt 
mit blau umrandeten roten Punkten. Sechs Nlossen erleichtern das 
Schwimmen, zwei zu Seiten des Kopfs, neben den Kiemendeckeln, zwei am 
Bauche, eine auf dem Rücken und eine Gabelflosse am Schwanz. Spitze 
Zähne stehen am Rande der beiden Kinnladen, selbst Gaumen und Zunge 
sind mit Spitzen besetzt. Insekten, Würmer, selbst kleine Fische dienen 
der Forelle zur Nahrung, und es ist lustig anzusehen, wenn sie nach 
Mücken jagend hoch über das Wasser emporschnellt. Willst du ihr dabei 
näher zusehen, so verbirgt sie sich eiligst. Ihr feines Gehör und Gesicht 
haben dich bemerkt. Sie fürchtet dem kühlen Flutenbett entrissen zu werden, 
drin s ihr so wohlig ist, — und Vorsicht thut ihr wahrlich not. Da ihr 
Fleisch besonders zart und wohlschmeckend ist und gut bezahlt wird, so 
stellt man ihr häufig nach mit Netz und Angel. 
128. Das falsche Küchlein. 
Unter den Eiern, die einer Henne zum Ausbrüten gegeben worden waren, 
war auch ein Entenei gewesen. Sobald nun die kleinen, den Eiern ent— 
schlüpften Vöglein laufen konnten, führte sie die Henne, die gar stolz und
	        
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