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139. Die freche Gesellschaft.
Wir Kinder hatten im Garten gesessen,
hatten getrunken dort und gegessen,
gingen spazieren darauf durch die Büsche,
kamen zurück, und — ei der Tausendl
eine Gesellschaft fanden wir schmausend,
trinkend und jubelnd an unserm Cische.
s waren Leute ganz anders als wir,
hatten so ihre eigne Manier;
schön in Kleidern, mit Federn geziert,
thaten sie doch sehr ungeniert,
standen frech auf Tisch und Bank,
schrieen gewaltig mit lautem Zank,
konnten das Kratzen und Beißen nicht lassen,
stiegen zuletzt gar in Teller und Tassen.
Plõtzlich flogen alle mit Saus und Braus
wie der Wind zum Garten hinaus,
und aus war es mit dem Schmaus.
R. Reinick. (Gekürzt.)
GEi