Full text: Lesebuch für die Unterklassen der Volksschulen

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Wer auf beständ'gen Sonnenschein 
Im Leben hofft, muß närrisch sein. 
Die Finsternis sei noch so dicht, 
Dem Lichte widersteht sie nicht. 
6. Auf Regen folgt Sonnenschein. 
207. Morgengruß. 
Morgen erwachet; Dunkel entflieht; 
Golden am Himmel die Sonne erglüht. 
Muntere Lieder erfüllen die Luft; 
Blumen verbreiten lieblichen Duft. 
Es glänzt am Gräschen ein silberner Tau; 
Bienchen durchziehen summend die Au— 
Alles ist Freude, ja alles ist Lust; 
Fröhlicher Sinn auch füllt mir die Brust. 
Frisch an die Arbeit, munter getan! 
Faule nur sehen sie schläfrig an. 
Ist dann die Arbeit munter vollbracht, 
Wird auch ein lustiges Spielchen gemacht. Vesselbt) 
208. Der Morgen. 
Umschreibung der vorigen Nr.) 
Der Morgen bricht an; das Dunkel der Nacht ent— 
weicht; die Sonne kommt golden hinter den Bergen hervor 
und wirft ihre Strahlen auf die Erde. Die muntern 
Sänger der Luft preisen den Schöpfer und die Blumen 
streuen ihre Wohlgerüche aus; an den Gräschen glänzt 
der Tau wie Silberperlen. Die Bienchen fliegen auf die 
Wiesen und Felder um Honig zu suchen. Überall herrscht 
Freude und Wonne; auch der Mensch wird beim Anblig. 
der Natur zur Freude gestimmt. 
209. Sprichwörter. 
Morgenstunde hat Gold im Munde 
2 Es wird der Tag, wenn aueh der Hahn nicht kraht 
3. Man soll den Tag nioht vor dem Abend loben. 
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