Full text: Lesebuch für die Unterklassen der Volksschulen

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W. Und jagt sie mich fort, was mach' ich mir draus; 
Sie jagt mich doch nie aus der Welt hinaus. 
So necken sich Winter und Sommer fürwahr; 
So necken sie sich doch jegliches Jahr 
Und necken sich fort noch lange Zeit; 
Denn noch ist die Winters- und Sommerszeit, 
Goffmann von Fallersleben) 
241. Der Schnee. 
„Sage mir doch, lieber Vater,“ sagte der kleine Adolf, 
„wie entsteht nur der Schnee?“ — „Das will ich dir erklären“, 
versetzte der Vater. „Du weißt, daß Dünste sich in Tropfen 
sammeln und dann als Regen herabfallen. Gefrieren die 
Regentropfen während des Herunterfallens in der Lust, so 
entsteht Hagel. Nun höre weiter: Wenn die feuchten Dünste 
aber gefrieren, ehe sie zu Tropfen geworden sind, dann 
entstehen weiße Flocken, die man Schnee nennt. 
Ist das Wetter etwas wärmer, so sind die Schneeflocken 
größer; ist die Kälte aber groß, so entsteht der sogenannte 
Staubschnee, der mit dem Staubregen Ähnlichkeit hat. 
Der Schnee hat für uns denselben Nutzen wie der 
Regen. Überdies umhüllt er die Erde und die Pflanzen 
während des Winters wie mit einer Decke und bewirkt 
dadurch, daß die junge Saat im Schoße der Erde nicht 
erfriere, sondern im Frühling wieder aufs neue grüne, 
wachse und reichliche Früchte bringe.“ 
Nun wußte der kleine Adolf, wie der Schnee entsteht 
und welchen Nutzen er habe. (J. Glatz) 
242. Der erste Schnee. 
Ei, du liebe, liebe Zeit! 
Ei, wie hat's geschneit, geschneit! 
Ringsherum, wie ich mich dreh', 
Nichts als Schnee und lauter Schuee. 
Wald und Wiesen, Hof und Hecken, 
Alles steckt in welißen Decken.
	        
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