B. Die Schule.
2. Der Knabe schreibet weiter. Da kommt ein lustig
Vögelein, das picket an die Scheiben und schaut so schlau zu
ihm herein. Es ruft: „Komm mit! Der Wald ist grün, der
Himmel blau, die Blumen blühn.“ — Den Knaben stört es
nicht; zum Vogel kurz er spricht: „Erst laß mich fertig sein!“
3. Der Knabe schreibt und schreibet. Da guckt der
Apfelbaum herein und rauscht mit seinen Blättern und spricht:
„Wer wird so fleißig sein? Schau meine Äpfel! Diese Nacht
hab' ich für dich sie reif gemacht.“ — Den Knaben stört es
nicht; zum Apfelbaum er spricht: „Erst laß mich fertig sein!“
4. Da endlich ist er fertig; schnell packt er seine Bücher
ein und läuft hinaus zum Garten: Juchhe! Wie lacht der
Sonnenschein! Das Bäumchen wirft ihm Äpfel zu, der
Vogel singt und nickt ihm zu. Der Knabe springt vor Lust
und jauchzt aus voller Brust. Jetzt kann er lustig sein!
Nach der Arbeit ist gut ruhen. N eini
46. Mach's ebenso!
1. Die Sonne blickt mit hellem Schein so freundlich in die Welt
hinein. Mach's ebenso! Sei heiter und froh!
2. Der Baum streckt seine Üste vor; zur Höhe strebt er kühn empor.
Mach's wie der Baum im sonnigen Raum!
3. Die Quelle springt und rieselt fort, zieht rasch und leicht von
Ort zu Ort. Mach's wie der Quell und rege dich schnell!
4. Der Vogel singt sein Liedlein hell, freut sich an Sonne, Baum
und Quell. Mach's ebenso! Sei rüstig und froh! Aarl Enolin.
47. Zwei Sprüche für die Schule.
1. Fleiß'ger Knab' muß alles treiben,
was ihn nur der Lehrer heißt:
Beten, singen, lesen, schreiben,
das macht fröhlich Herz und Geist;
macht aus einem Knaben dann
einen festen, frommen Mann. Müll.
2. Gehorchet euren Lehrern und folget ihnen; denn sie wachen
UUber eure Seelen!
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