Full text: [Schuljahr 2, [Schülerband]] (Schuljahr 2, [Schülerband])

fängt entsetzlich an zu schnattern; dann läuft sie Golo⸗ 
töchterchen entgegen, sperrt den Schnabel weit auf und 
tut, als wenn sie es fressen wollte. Aber Golotöchter⸗ 
chen fürchtet sich nicht, geht geraode darauf los und sagt: 
„Ente, du Schnatterlieschen, 
halt doch den Schnabel und schweig ein bißchen!“ 
„Ach,“ sagt die Ente, „du bist's, Goloͤtöchterchen! Ich 
hatte dich ja gar nicht erkannt; nimm's nur nicht übell 
Nein, du tust uns nichts. Wie geht es dir denn? Wie 
geht es denn deinem Herrn Vater und deiner Frau 
Mutter? Das ist ja recht schön, daß du uns einmal 
besuchst. Das ist ja eine große Ehre für uns. Da 
bist ou wohl recht früh aufgestanden? Also, du willst 
dir wohl auch einmal unsern Teich besehen? Eine recht 
schöne Gegendl! Nicht wahr?“ 
3. Wie sie ausgeschnattert hat, fragt Golotöchter⸗ 
chen: „Sag einmal, Ente, wo hast du denn die vielen 
kleinen Kanarienvögel her?“ 
anarienvögel?“ wiederholte die Ente, „ich bitte 
dich, es sind ja bloß meine Jungen.“ 
„Aber sie singen ja so fein und haben keine Federn, 
sondern bloß Haare! Was bekommen denn deine kleinen 
Kanarienvögel zu essen?“ 
„Die trinken klares Wasser und essen feinen Sand.“ 
„Davon können sie ja aber unmöglich wachsen.“ 
„Doch, doch,“ sagt die Ente, der liebe Gott segnet's 
ihnen, und dann ist auch zuweilen im Sano ein Würzel⸗ 
chen und im Wasser ein Wurm oder eine Schnecke.“ 
„Habt ihr denn keine Brücke?“ fragt dann weiter 
Golotöchterchen. 
Mein,“ sagt die Ente, „eine Brücke haben wir 
nun allerdings leider nicht. Wenn du aber über den 
Ceich willst, will ich dich gern hinüberfahren.“
	        
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