Full text: Zweites Lesebuch (Teil 2)

22 IV. N GARIEN UND WIESE, HEIDE UND PELD. 
Der RKnabe, der wollt' ihn fangen, 
Da bat er mit Zittern und Bangen; 
„Läeber Knabe, tu es nicht, 
Lab mich spielen im Sonnenlicht! 
Elb' vergeht das Abendrot, 
Lieg' ich doch sehon kalt und ob.t 
Hey. 
11. Die drei Schmetterlinge. 
Ps waron einmal drei Schmetterlinge, ein weiber, ein 
jo roter und ein gelber, die spielten im Sonnenschein 
und tanzten von einer Blume zu der andern. Und- 
zie wurden es gar nicht müde, so gut gefiel es ihnen. 
Da kam auf einmal der Regen und machte sio nab. 
Als sio das spürten, wollten sie sehnell nach Hause fliegen, 
aber die Haustüre war zugeschlossen, und sie konnten 
den Sehlüssel niebt finden. So mubten sie auben stehen 
pleiben und wurden immer nüsser. Dua flogen sie hin 
zu der gelb und rot gestreiften Tulpe und sagten: 
„Tulipanchen, mache uns ein wenig dein Blümchen 
20 auf, daß wir hineinschlüpfen und nicht nab werden!“ 
Die Tulpe aber antworteté: „Dem gelben und dem roten 
will ieb wobl aufmachen, aber den weiben mag ieh 
nicht.“ Aber die beiden, der rote und der gelbe, sag- 
ben: „Nein, wenn du unsern Bruder, den weiben, nicht 
26 aufnimmst, so wollen wir aueh nieht zu ir s 
regneto aber immer ürger, und sie flogen zu dor 
Lilie und sprachen: „Gute Lälie, mach uns dein Blũm- 
ehen ein wenige auf, daß wir nieht nab werden.“
	        
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