24 IV. N GARIEN UND VIESE, HEBIDE UND PELD.
Die Lilié aber antwortetéâ: „Den weiben will ich wonl
aufnehmen, denn er sieht gerade aus wie ieh, aber die
anderen mag ieh nicht.“ Da sagte der weibe: „Nein,
wenn du meine Brüder nicht aufnimmst, so mag ieh auch
s nicht zu dixr. Wir wollen lieber zusammen nab werden,
als daß einer die anderen im Stiche läßt.“ Und so
flogen sie weiter.
Allein die Sonne hinter den Wolken hatte gehört,
wie die drei Schmetterlinge so gute Geschwister waren und
10 so fest zusammenhielten. Und sie drang dureh die Wolken
dureh und verjagte den Regen und schien wieder hell
in den Garten und auf die Sehmetterlinge. Es dauerte
nicht lange, da hatte sie ihnen die Flügel getrocknet und
ihren Leib erwärmt. Und nun tanzten die Schmetter-
16 linge wieder wie vorher und spielten, bis es Abend war.
Dann flogen sie zusammen nach Hause und schliefen.
Ourtman.
12. Die Sonnenstrahlen.
Die Sonne war aufgegangen und stand mit ihrer
20 schönen, glünzenden Scheibe am Himmel, da sehiekte sie
ihro Strahlen aus, um die Sechlüfer in dem ganzen Lande
zu wecken. Da kam ein Strahl zu der Lerehe. Die sehlüpfte
aus ihrem Neste, flog in die Luft hinauf und sang:
„Lirilirili, schön ist's in der Frũühl“
2b Der zweite Strabhl kam zu dem Häschen und weckte
es auf. Das rieb sich die Augen nieht lange, sondern
sprang aus dem Walde in dieé Wiese und suchte sich
zartes Gras und saftige Krüuter zu seinem Prühstück.