136 . Stimmungsbilder aus Natur und Kinderleben. IM——
Dann nehme ich nur noch die besten u. größten. Aber es hat so noch viel.
Bis zuletzt habe ich einen gräßlich schwarzen Mund. Mein Bruder hilft mir
auch. Wenn er dann sieht, daß ich eine Kirsche gegessen, nimmt er auch eine.
WManchmal sagt er es auch der Mutter. Dann aber verteidige ich mich u. sage
zu ihr Diese Kirschen sind aber gut, besser als die lehßten. Dann versucht
sie auch eine, u. ich versuche noch eine dazu. Wenn er dann mich mehr als
Anmal verklagt, sage ich einfach; Er hat auch genommen. Dann schimpft sie
beide. Wenn sie fort ist, gebe ich ihm eine Ohrfeige, weil er mich verklagt
hatte. Dann habe ich sie gleich wieder zurück. Ich sage dann: „De gschieder git
na, de Esel blibt stah.“ Dann sagt er mir alles nach. Aber das macht mir
nichts. Endlich sind wir fertig. Aber wie erstaunen wir, wenn wir soviele
Steine haben und so wenige Kirschen. Ich werfe schnell die Hälfte zum Fenster
hinaus. Wenn wir dann die Kirschen der Mutter bringen, ist sie manchmal
sehr erstaunt, wenn nur so wenige sind. Manchmal wiegt sie die Kirschen.
Dann sind anstatt 3 Kilo nur noch 2 Kilo. Dann sagen wir einfach, die Steine
wiegen auch. Dann meint die Mutter ein andermal wolle sie uns vor u.
nach den Kirschenaussteinen wägen. Trudi Demmler, 6. Klasse.
27. Meine liebste Arbeit.
Meine liebste Arbeit ist das Nähen und das Kochen. Ich finde es so schön
aus einem Stück Stoff ein fertiges Gewand zu machen. Wenn meine Tante
aus VRom im Sommer zu uns kommt, gibt sie jedem etwas. Dieses Jahr wünsche
ich mir Stoff für ein Kleid, das ich meiner großen Puppe machen möchte.
Da sie so groß, wie ein zwei jähriges Kind ist, braucht es viel Stoff, für
ein Kleid. Ich habe einen Sack in diesem sind viele Stoffreste. Aus denen
mache ich den drei kleineren Puppen und Peters zwei Buben deren Mutter
ich bin, Kleider Vorletzten Samstag hatte ich Puppenwäsche. Als sie fertig
war, gab es viel zu flicken. Das Wifeln habe ich von mir gelernt. Meinem
ganz kleinen Püppchen habe ich aus einem roten Band ein Blüslein gemacht.
Etwas das ich nicht gerne mache beim Nähen, das ist das Knöpfe und Haften
annähen. Wenn sie dann aber dran sind freut es mich doch
Marthe Schwarzenbach, 6. Klasse.
28. Warum ich am meisten gescholten werde.
Am meisten werde ich gescholten wegen dem Mittagessen. Wenn ich aus der
Schule heimkomme, suche ich in der Küche herum ob es nicht etwas für mich
hat. Wenn ich etwas gefunden habe, gehe ich an einen Ort, wo es meine
Mutter nicht sieht. Jedes mal wenn sie mich sieht, werde ich gescholten.
Denn wenn ich nasche vor dem Wittagessen mag ich gar nicht mehr essen. Meine
Brüder schelten dann immer, wenn ich nichts essen will. Das macht mich dann
immer so bös, daß ich weinen könnte, aber troßdem habe ich mir noch nie
abgewohnt, wenn ich aus der Schule komme, zu naschen. Die Suppe mag