Full text: Deutscher Dichterhain

Der herr. für pn e 
Der herr sprach: dir gschiecht nit unrecht. und einen lerman darvor schlag. 
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e ; 49 alt der e n ug, 
laß sie drauß, es sint freche leut⸗ loffen die laͤntsknecht on verzug 
Petrus. eilent aus durch das himeltor, 
Sanct Peter prn o herr, der ding meinten, ein lerman wer darvor. 
perstunt ich nit, hilf, das ichs bring Petrus 
hinaus, sol mir ein witzung u 
das ich kein lantsknecht laß erein, Sanct Peter bschloß die himelporten, 
weil sie sint so mutwillig leut. versperrt die lanisknecht an den orken, 
da keiner seit hinein ist kummen, 
Der herr. weil sanct Peter tut mit in brummen. 
Der herr sprach: eim engel gebeut, Doch nemt auf schwankweis diß gedicht, 
das er ein trummel nem zuhant wie Hans Sachs on als arges spricht. 
Schwank, sanct Veter mit der geiß. 
Da noch auf erden gieng Christus, ich wolt vil beßer ordnung halten. 
und auch mit im wandert Petrus, der err nun, so must verwalten, 
eins tags aus eim dorf mit im gieng, Petre, die hohen herschaft mein, 
bei eine wegscheid Petrus anfieng: heut den tag solt du Herrgot sein; 
o herre Got und meister mein, sys und gebeut als, was du wilt, 45 
mich wundert ser der güte dein, ei hart, streng, gütig oder milt, 
weil du doch Got allmechtig bist, gib aus den 3 oder den segen, 
leßt es doch gen zu aller frist gib schön wetter, wint oder regen, 
in aller welt gleich wie es get, du magst strafen oder belonen, 
10 wie Habakuk 25 der prophet: plagen, schützen oder verschonen, 
srewel und gewalt get für xecht, in mein ganz regiment 
der gottlos übervorleilt schlecht sei heut den tag in deiner hent. 
mit schalkheit den grechten und frommen, darmit reichet der herr sein stab 
auch könn kein n zu ent mer kommen, Petro, den in seine hende gab. 
15 die ler gen durcheinander ser, Petrus war des gar wolgemut, 
eben gleich wie die visch im mer, daucht sich der herlichleit ser gut. 
da immr einer den andru verschlindt, in dem kam her ein armes waäb, 
der bös den n überwindt, n dürr, mager und bleich von leib, 
des stet es übel an alln enden, n in eim zerrißen kleit 
2 in obern und in nidern stenden, die trib ir geiß hin auf die weit. 60 
des sichst du zu und schweigest stil da sie mit auf die egr kam, 
sam kümmer dich die sach nit vil sprach sie: ge hin in Gottes nam, 
und ge dich eben glat nichts an; Gott bhüt ünd bschütz dich immerdar, 
küntst doch als übel undexstan, das dir kein übel widerfar 
25 nemst recht int hant die herschaft dein. von wolfen oder ungewitter. 65 
o solt ich ein jar r sein wann ich kan ie nit mitter, 
und solt den gwalt haben wie du, ich muß arbeiten das taglon, 
ich wolt anderst schauen darzu, heint ich sonst nichts zu eßen hon 
fürn vil ein beßer ee daheim mit meinen kleinen kinden; 
30 auf erderich durch alle stent; nu ge hin, wo du weid tust finden. 70 
ich wolt steuern mit meiner hant Got der bhüt dich mit seiner hent. 
wucher, betrug, krieg, raub und brant, mit dem die frau wider umbwent 
ich wolt anrichten ein rüwig leben. ins dorf; so gieng die geiß ir stras. 
Der herr sprach: Petre, sag mir eben: der herr zu Petro sagen was: 
35 meinst, du woltst ie beßer regieren, Petre, das gebet der armen i 
all ding auf ert baß ordinieren, gehört? du must dich ir erbarmen, 
die frounnen schützen, die bösen plagen? weil ja den tag bist Herrgott du, 
sanct Peter tet hinwider sagen: so stehet dir auch billich zu, 
ja, es müst in der welt a sten, das du die geiß nemst in dein hut, 
40 nit also durch einander gen; wie sie von herzen bitten tut, 
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