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Das ist das deutsche Vaterland, Da will ich stehn, ein grüner Baum, 
da, Jüngling Jungfrau! sei dein will träumen manchen selgen Traum 
da führe du dein Leben! [Stand, und nach dem Himmel streben. 
Karl Theodor Körner, 
geb. 23. Sept. 1791 zu Dresden, len ad n dir Lützowschen Freischar 26. August 1815 
50. Aufruf. 
Frisch auf, mein Voll! die Flammenzeichen rauchen, 
hell aus dem Norden bricht der Freiheit Licht. 
Du sollst den Stahl in Feindes Herzen tauchen; 
frisch auf, mein Volk!l — Die Flammenzeichen rauchen, 
die Saat ist reif; ihr Schnitter, zaudert nicht! 
Das höchste Heil, das letzte, liegt im Schwerte! 
Druͤck dir den Speer ins treue Herz hinein: 
der Freiheit eine Gasse! — Wasch die Erde, 
dein deuisches Land, mit deinem Blute rein! 
Es ist kein Krieg, von dem die Kronen wissen; 
es ist ein Kreuzzug, 's ist ein heilger Krieg! 
Recht, Sitte, Tugend, Glauben und Gewissen 
hat der Tyrann aus deiner Brust gerissen; 
errette sie mit deiner Freiheit Sieg! 
Das Winseln deiner Greise ruft: „Erwache!“ 
Der Hüutte Schutt verflucht die Räuberbrut, 
die Schande deiner Töchter schreit um Rache, 
der Meuchelmord der Söhne schreit nach Blut. 
Zerbrich die Pflugschar, laß den Meißel fallen, 
die Leier still, den Webstuhl ruhig stehn! 
Verlasse deine Höfe, deine Hallen: — 
vor dessen Antlitz deine Fahnen wallen, 
er will sein Volk in Waffenrüstung sehn. 
Denn einen großen Altar sollst du bauen 
in seiner Freiheit ewgem Morgenroth; 
mit deinem Schwert sollst du die Steine hauen, 
der Tempel gründe sich auf Heldentod. — 
Was weint ihr, Mädchen, warum llagt ihr, Weiber, 
für die der Herr die Schwerter nicht gestählt, 
wenn wir entzückt die jugendlichen Leiber 
hinwerfen in die Scharen eurer Räuber, 
daß euch des Kampfes kühne Wollust fehlt? — 
Ihr könnt ja froh zu Gottes Altar treten! 
Für Wunden gab er zarte Sorgsamleit, 
gab euch in euren herzlichen Gebeten 
den schönen reinen Sieg der Frömmigleit.
	        
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