Sieh, dort
Aufflammt es
Blãulichen Scheins
Und die Phosphorwelle
Schießt blitzesschnell
Gleich sammethäutigen Feuerschlangen
Zur Rechten und Einken,
Ünd jäh verlischt sie.
Wohin Du blickst
In die brausende Brandung
Aufglüht und zerteilt sich
Der magische e
Und zischen die Flammen
Wider einander,
Im Au sich verzehrend.
Dein Stab — o Wunder!
Schreibt feurige Lettern
In des Gestades
Feuchten Sand:
Goldschrift,
Blitzend auf schwarzem Samt,
Und e alimmen
Von Deinem Tritt.
Und über der Tiefe brüten,
Zuweilen vom Wetterscheine durchzuckt,
Dunkle, geheimnisvolle Wolken —
d sie verhüllen ein groß Geheimnis!
enn in nächtlich süßer Verborgenheit
Lagert sich der Himmel
Auf das geliebte Meer,
Darauf er am Tage
Sehnsüchtigen Auges
Herabgeblickt.
Er hält's umschlungen
In sel'ger Umarmung
Ünd küßt es ohn' Ende
Mit heißen, wilden en
Und davon schauert ünd leuchtet das Meer
Wonnig auf!
147
10*