Full text: Dichter im deutschen Schulhause

Sieh, dort 
Aufflammt es 
Blãulichen Scheins 
Und die Phosphorwelle 
Schießt blitzesschnell 
Gleich sammethäutigen Feuerschlangen 
Zur Rechten und Einken, 
Ünd jäh verlischt sie. 
Wohin Du blickst 
In die brausende Brandung 
Aufglüht und zerteilt sich 
Der magische e 
Und zischen die Flammen 
Wider einander, 
Im Au sich verzehrend. 
Dein Stab — o Wunder! 
Schreibt feurige Lettern 
In des Gestades 
Feuchten Sand: 
Goldschrift, 
Blitzend auf schwarzem Samt, 
Und e alimmen 
Von Deinem Tritt. 
Und über der Tiefe brüten, 
Zuweilen vom Wetterscheine durchzuckt, 
Dunkle, geheimnisvolle Wolken — 
d sie verhüllen ein groß Geheimnis! 
enn in nächtlich süßer Verborgenheit 
Lagert sich der Himmel 
Auf das geliebte Meer, 
Darauf er am Tage 
Sehnsüchtigen Auges 
Herabgeblickt. 
Er hält's umschlungen 
In sel'ger Umarmung 
Ünd küßt es ohn' Ende 
Mit heißen, wilden en 
Und davon schauert ünd leuchtet das Meer 
Wonnig auf! 
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