Full text: Edelsteine deutscher Dichtung

100 Fünftes Schuljahr. 
9. Hingelehnt an Bergesrand 13 Hier ich immer halten muß, 
War die bleiche Mauer, Dem dort unterm Rasen 
Und das Kreuzbild Gottes stand Zum getreuen Brudergruß 
Hoch in stummer Trauer. Sein Leiblied? zu blasen.“ 
10. Schwager! ritt auf seiner 14. Und dem Kirchhof sandt' 
Bahn er zu 
Stiller jetzt und trüber, Frohe Wandersänge, 
Und die Rosse hielt er an, Daß es in die Grabesruh' 
Sah zum Kreuz hinüber. Seinem Bruder dränge. 
11. „Halten muß hier Roß und 15. Und des Hornes heller Ton 
Rad, Klang vom Berge wieder, 
Mag's euch nicht gefährden;? Ob der tote Postillon 
Drüben liegt mein Kamerad Stimmt' in seine Lieder. — 
In der kühlen Erden! 
16. Weiter ging's durch Feld 
12. Ein gar herzlieber Gesell! und Hag 
Herr, 's ist ewig schade! Mit verhängtem Zügel;“ 
Keiner blies das Horn so hell, Lang' mir noch im Ohre lag 
Wie mein Kamerade. Jener Klang vom Hügel. 
7. Die Grenadiere. 
Von Heine. 
Nach Frankreich zogen zwei Grenadier 
Die waren in Rußland gefangen; 
Und als sie kamen ins deutsche Quartier,“ 
Sie ließen die Köpfe hangen. 
2. Da hörten sie beide die traurige Mär, 
Daß Frankreich verloren gegangen, 
Besiegt und erschlagen das tapfere Heer 
Und der Kaiser, der Kaiser gefangen.“ 
M vertraul. statt Postillon, Kutscher — 2) d. i. wenn es euch keine 
Gefahr, keinen Nachteil bringt; er wird nachher desto schneller fahren, 
um den Aufenthalt wieder gut zu machen. — 8) Lieblingslied (vgl. Leib— 
gericht); was dem Leibe (der Person) besonders gefällt. — 4) mit schlaff 
hängendem Z., also in vollem Laufe. — 5) 1812. — 9) zu Deutschen 
ins Qu. (Wohnung). — )) Napoleon 1815 nach St. Helena gebracht.
	        
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