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Der seiner Gottheit Fülle
Vertauscht mit Knechtsgestalt,
In niedter Menschenhülle
Den Pfad des Leid's gewallt,
Der Schmach und Schmerz getragen,
Gefühlet herbste Not,
Für uͤns ans Kreuz geschlagen,
Erlitten bittern Tod.
Mich faßt ein leises Bangen
Zu dieser heil'gen Zeit. —
Du, dem die Engel sangen,
Du Gott von Emigkeit,
O du, der Welt Verlangen,
Du, höchster Liebe Zier:
Wie soll ich dich empfangen?
Und wie bẽgegn' ich dir?
Wilhelmine Hollweg.
Vom Christkind.
17. Christkind.
Christkind, du Himmelskind,
Bist so fromm und gut gesinnt,
Kehrest ein in jedes Haus,
Teilest schöne Gaben aus:
Gaben für die Deinen
Und die lieben Kleinen,
Für die Großen auch dazu!
Herzenstrost und Himmelsruh.
W. Hey.
18. Christkind.
Erklinge Lied und werde Schall,
Kling' gleich der hellsten Nachtigall,
Klind' gleich dem hellsten Lerchenklang
Die ganze weite Welt entlang!