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und Alexanders Thron selbst zu besteigen. Als dieser Plan
immer sichtbarer wurde, schlossen mehre Statthalter ein Vündniß
gegen ihn, und er wurde von seinen eigenen Soldaten umge¬
bracht, als er den Statthalter Aegyptens, Ptolemäus, bekriegte.
Nun erlangte Antig onus in Kleinasien das höchste Ansehen.
Dieser bemächtigte sich auch der Schatzkammer in Susa und
vermehrte die Zahl seiner Miethstruppen so sehr, daß er allen
anderen Fürsten Trotz bieten und sie zwingen konnte, ihn als
Reichsverweser und Gebieter anzuerkennen. Da aber auch er
nicht undeutlich merken ließ, daß er nach der Herrschaft über
das ganze alexandrinische Weltreich strebe, so verbanden sich die
bedeutendsten übrigen Fürsten, Seleucus von Syrien, Pto¬
lemäus von Aegypten und Kassander von Macedonien
gegen Antigonus und dessen Sohn Demetrius. Daraus
entspann sich ein langer, wechselvoller Krieg, der zugleich in
Asien und Griechenland geführt wurde. Er wurde beendigt
durch die
Schlacht bei Jpsus in Phrygien im Jahre 301 vor
Chr. In dieser großen Schlacht fiel der achtzigjährige Held
Antigonus, und sein Sohn Demetrius rettete sich durch die
Flucht. Nach vielen Theilungen und Wechselfällen bildeten sich
zuletzt aus Alexanders Weltmonarchie, außer einigen kleinen
Staaten, folgende drei größere Königreiche: 1) Macedonien
nebst Griechenland unter Kassander; 2) Aegypten unter
Ptolemäus, und 3) Syrien unter Seleucus.
1) Macedonien und Griechenland. — Macedonien,
welches nun die Weltherrschaft verloren hatte, suchte wenigstens
Griechenland zu behaupten. Dieses dagegen ließ kein Mittel
unversucht, seine alte Freiheit und Selbständigkeit wieder zu
gewinnen. Zu dem Ende bildete sich hier um das Jahr 280
der ätölische und der neue achäische Bund. Allein gegen¬
seitige Eifersucht entzweiete bald diese Bundesvereine selbst und
hinderte jedes kräftige Zusammenwirken nach Außen. An der
Spitze des achäischen Bundes, der sich zunächst die Wieder-