Object: Belehrendes Lese- und Unterrichtsbuch für badische Volksschulen

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Verbindungsmittel zur Erleichterung des Verkehrs etc. 
Ein Mast ist ein senkrecht stehender Baumstamm. Zu einem 
hohen Mäste müssen aber mehrere Baumstämme zusammenge¬ 
setzt werden. Nach der Grösse hat ein Schiss einen oder meh¬ 
rere Masten; hat es z. B drei derselben, so nennt man es einen 
Dreimaster. Durch eine Oessnung im Hinlerlheil des Schisses 
geht das grosse Steuerruder oder Steuer, s durch welches man 
das Schiss regiert und lenkt. Da dasselbe eine grosse Gewalt 
hat, so dreht man es mittelst eines Bades an einem Hebel. 
7. Dtr Compass, als Mittel, den Lauf der Schisse auf dem Meere zu 
bestimmen. 
Auf dem Meere richtet man den Lauf des Schisses nach 
dem Compass. Das wichtigste Stück eines Compasscs ist eine 
Magnetnadel, die auf einem Stille sich frei bewegen kann. 
Diese wird zwischen kreissrunde Scheiben aus Pappe befestigt, 
die sich mit ihr zugleich drehen müssen. Auf eine derselben 
ist eine Windrose gezeichnet, die 32 Striche hat. Die Nadel, 
die die Eigenschaft hat, sich mit einer Spitze immer gegen 
Norden zu wenden, muss mit dem Strich der Windrose, der 
Norden angibt, genau übereinstimmen. Diese Einrichtung be¬ 
findet sich in einem runden kupfernen Gebäude, das so aufge¬ 
hängt ist, dass cs bei den Schwankungen des Schisses immer 
wagrecht bleibt. • 
8. Segelschiffe und Dampfschiffe, wodurch und wie sie in Bewegung 
gesetzt werden. 
Früher kannte man nur Segelschiffe; jetzt hat man auch 
Dampfschiffe. Die Segelschiffe werden durch linder und Segel' 
oder durch Segel allein in Bewegung gesetzt. Die Segel sind 
aus dichter Leinwand .gefertigte Tücher, die an Seilen und 
Stangen an den Masten ausgespannt werden, so dass der Stoss 
des Windes sie trifft, wodurch eben das Schiss fortgetrieben 
wird. Die Dampfschiffe werden durch die Kraft einer Dampf¬ 
maschine getrieben. Dieselbe dreht zwei grosse, in’s Wasser 
eingreifende Schaufelräder, die an den Enden einer Welle zu
	        
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