Full text: Deutsche Poesie von den Romantikern bis auf die Gegenwart

641 Theodor Fontane. 
Hielte lieber bei Lützen Von dem Pfeifen und Schweigen 
Wieder in Qualm und Rauch; Löschen die Lichter aus; 
Wolle Gott uns schützen Weiter geht es im Dunkeln, 
Oder — der Teufel auch!“ Nein, im Dunkeln nicht: 
4. Illo nur, Herz wie Kehle Irer Aigen untein 
Huil abei n Gibt das rechte Licht. 
Dicht ist seine Seele 8. Tertschka fällt; daneben 
Gegen Hieb und Stich, Kinsky mit Fluch und Schwur; 
Trägt ein Büffelkoller Mehr um Tod wie Leben 
Wie sein Körper, traun! Ficht selbst Illo nur; 
Lustiger und toller Schlägt blindhin in Scherben 
War er nie zu schau'n. Schädel und Flaschen jetzt, 
5. Und vom Trunke heiser, Wie ein Eber im Sterben 
Ruft er jetzt und lacht: Noch die Hauer weht. 
„Das erst ist der Kaiser, 9. Licht und Fackel kommen, 
Wer den Kaiser macht; Geben düstren Schein; 
Eid und Treue brechen, Jneinander verschwommen 
Taten wir es allein? Blinken Blut und Wein; 
Hoch der König der Tschechen, beal in Saa 
Herzog Wallenstein! Leichen in buntem Gemisch; 
6. Spricht's. Da neue Bewohner, Stumm, vor seinem Mahle, 
Klirrend in Eisen und Stahl, Sitzt der Tod am Tisch. 
Bullersche un 10. Buttler aber wie Wetter 
Nehmen Quartier in Saaul; Donnert jetzt: „Laßt sie ruhn! 
ullez ln eln Das sind asi vie laͤer 
Tritt an den Illo; „Sprich, An die Wurzel nun!“ 
Seid ihr Schurken und Schelme alban seg d 
621 sses Ferne 
Oder gut laiserlich?! Hört man's krachen und schrei'n; — 
7. Hei, da fahren die Klingen Schau nicht in die Sterne, 
Wie von selber heraus; Rette dich, Wallenstein! 
946. Der alte Zieten. 
1. Hans Joachim von Zieten, Bei Torgau, Tag der Ehre, 
Husaren-General, Ritt selbst der Fritz nach Haus; 
Dem Feind die Stirne bieten, Doch Zieten sprach: „Ich kehre 
Tät er wohl hundertmal; Erst noch mein Schlachtfeld aus.“ 
ie habens an tn 3. Sie kamen nie alleine, 
a Der Zieten und der Fritz; 
Der Donner war der eine, 
Der Zieten aus dem Busch. De adre war der Buh 
2. Hei! wie den Feind sie bleuten Es wies sich keiner träge, 
Bei Hennersdorf und Prag, Drum schlug's auch immer ein; 
Bei Liegnitz und bei Leuthen Ob warm', ob kalte Schläge, 
Und weiter Schlag auf Schlag! Sie pflegten gut zu sein. —
	        
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