Full text: Gelegenheitsgedichte für Schule und Haus

222 
702 
706. 
Auf das Grab eines Gatten. Den Geschwistern. 
— Die wir liebten 
So bist Du denn vorangegangen, 
O teurer Gatte, bester ee— Zuerst uns betrübten 
Du schläfst im Grab die Ruh' der Durch ihren Tod 
Frommen, Thränen fließen 
ch der noch meine Sehnsucht weint. Pin sich Euch ergießen 
wank ich hier am Pilgerstabe, Ew'ges Morgenrot. 
steh' oft still und seh' zurück, 
Und träume über Deinem Grabe 707. 
Noch einmal unsrer Liebe Glück! Einem Großvater. 
Großvater sank in die Todesnacht 
Hinab mit dem schneeigen Haupt; 
703. Doch hat ihm nun Gotles Wundermacht 
Mit ew'gem Grün es umlaubt. 
Viner Schmester San Cei sichen biuc jun mcht 
Lebensfackel ist verglommen, Und sehnet sich nach Dir und weinet 
flossen bist Du im Nebelgewand, um Dich. 
och wird einst die glückliche Stunde 
kommen, 708 
In der wir uns finden im bessern 
Land. Nach Deiner Väter Weise 
Hast Du vollbracht die Reise, 
Und bist im Heimatland, 
V. Wonach Dein Hoffen stand. 
Einem Bruder. 709. 
Es trieb auf hohen Wellen, Wer liebend wirkt 
Mein Bruder, Dein Lebensschiff, Bis ihm die Kraft gebricht 
Doch mußt es bald zerschellen Und segnend stirbt, 
Am klippenvollen Todesriff. Ach, den vergißt man nicht! 
Im Rücken nun hast Du den Ocean, 
Und landest beim Vater im Himmel an! 710 
Einer Großmutter. 
05 Von dem ersten Hauche des Lebens 
Bis zu dem spätesten Abendrot 
Des Lebens Freuden fliehen, Vertraute sie allein nur auf Gott. 
Und Menschen, die heut blühen, Sie rang und duldete nicht vergebens 
Sie sinken bald in Staub Und ruft nun verklärten Angesichts 
Und sind des Todes Raub nieder: 
O Bruder, fromm und bieder, Im Lichte, ihr Kinder, sehn wir uns 
Dereinst sehn wir Dich wieder! wieder!
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.