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702
706.
Auf das Grab eines Gatten. Den Geschwistern.
— Die wir liebten
So bist Du denn vorangegangen,
O teurer Gatte, bester ee— Zuerst uns betrübten
Du schläfst im Grab die Ruh' der Durch ihren Tod
Frommen, Thränen fließen
ch der noch meine Sehnsucht weint. Pin sich Euch ergießen
wank ich hier am Pilgerstabe, Ew'ges Morgenrot.
steh' oft still und seh' zurück,
Und träume über Deinem Grabe 707.
Noch einmal unsrer Liebe Glück! Einem Großvater.
Großvater sank in die Todesnacht
Hinab mit dem schneeigen Haupt;
703. Doch hat ihm nun Gotles Wundermacht
Mit ew'gem Grün es umlaubt.
Viner Schmester San Cei sichen biuc jun mcht
Lebensfackel ist verglommen, Und sehnet sich nach Dir und weinet
flossen bist Du im Nebelgewand, um Dich.
och wird einst die glückliche Stunde
kommen, 708
In der wir uns finden im bessern
Land. Nach Deiner Väter Weise
Hast Du vollbracht die Reise,
Und bist im Heimatland,
V. Wonach Dein Hoffen stand.
Einem Bruder. 709.
Es trieb auf hohen Wellen, Wer liebend wirkt
Mein Bruder, Dein Lebensschiff, Bis ihm die Kraft gebricht
Doch mußt es bald zerschellen Und segnend stirbt,
Am klippenvollen Todesriff. Ach, den vergißt man nicht!
Im Rücken nun hast Du den Ocean,
Und landest beim Vater im Himmel an! 710
Einer Großmutter.
05 Von dem ersten Hauche des Lebens
Bis zu dem spätesten Abendrot
Des Lebens Freuden fliehen, Vertraute sie allein nur auf Gott.
Und Menschen, die heut blühen, Sie rang und duldete nicht vergebens
Sie sinken bald in Staub Und ruft nun verklärten Angesichts
Und sind des Todes Raub nieder:
O Bruder, fromm und bieder, Im Lichte, ihr Kinder, sehn wir uns
Dereinst sehn wir Dich wieder! wieder!