sinderschule
einmal gesprochen. Da kriegte ich eine Klappe auf den Mund. Da
wollte ich sie nicht auf haben, und ich wollte nach Hause. Da sagte das
gräulein, ich muüßte hier bleiben. Ich wollte nach Hause. Wenn ich
zu Hause war, dann sagte meine Mutter, ich wär die zweite R.
ünd dann lachte sie mich aus. Und meine Schwestern haben mich
immer verwahrt. Da wollte ich nicht mehr in die Kinderschule,
immer in die rechte Schule. Und ich war da grade drei Jahre alt.
Und nur wenn es Weihnachten ist, dann geh ich gerne in die Kinder—
schule. Wie ich aber schon vier Jahre alt war, da war ich in der Kinder⸗
schule, da kriegte meine Mutter ein kleines Kind. Und ich sagte, der
soll aber Erich heißen. Und da hieß sie ihn Erich. Da sagte die Schwester:
Dann haben wir vald ein Mädchen, bald einen Jungen. Wir heißen
alle Hulda, Emil, Anna, Ernst, Mariechen, Erich. Meine Mutter heißt
Hulda, mein Vater Emil. Wir waren alle froh. Wie ich sechs Jahre
alt war, da mußte ich in die Schule. Und ich kam in die kleinste Klasse.
Und jetzt vin ich schon in der dritten Klasse. Und wir haben jetzt ein
Aufsätzchen machen. Und dann gehn wir auf den Hof. Wenn ich groß
bin, dann muß ich schon in die Fabrik. Marie R.
Als ich früher klein war erzählte mir mein Vater, ich wäre einmal
mit ihm in den Karnaperbusch gegangen. Da setzten wir uns auf eine
Bank. Da wollte mein Vater mit mir Spaß machen. Da sagte ich:
Laß, Papa! Mein Vater wußte nicht, was los war; denn sonst war ich
immer so munter. Wir blieben noch was da, und dann gingen wir
nach Hause und tranken Kaffee. Als es so um 6 Uhr rum war, ging
ich ins Bett. Als ich am Morgen aufstand, hatte ich einen ganz dicken
Hals. Da holte meine Schwester den Doktor. Der sagte, ich müßte ins
Krankenhaus. Das wollte mein Vater nicht, und mein Vater machte
mir immer Umschläge, und auf einmal kam alles Eiter raus, und ich
war wieder besser. Und am andern Tag ging ich in die Kinderschule.
Da sagte die Tante, ob ich wieder besser wäre. Ich sagte ja. Da kriegte
ich einen Ball, da tat ich mit spielen. Da mußten wir uns hinstellen
und den Finger auf den Mund halten. Wer dann den Finger am
längsten auf den Mund hielt, der durfte die Bänke richtig setzen.
Grade am Morgen wie ich kam, taten wir zupfen von so kleinen
Läppkens. Da mußten wir die Fäden rausziehen. Wenn wir ein auf—
hatten, kriegten wir ein neues. Da schellte es, und wir gingen auf
den Hof und taten im Sandkasten spielen. Da klatschte die Tante und
wir mußten uns aufstellen. Aber wir gingen nicht hinein, wir machten
*P