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Über ein Stuͤndlein
Dulde, gedulde dich fein!
Über ein Stuͤndelein
Ist deine Kammer voll Sonne.
uͤber den First, wo die Glocken hangen,
Ist schon lange der Schein gegangen,
Ging in Tuͤrmers Fenster ein.
Wer am naͤchsten dem Sturm der Glocken,
Einsam wohnt er, oft erschrocken,
Doch am fruͤhsten troͤstet ihn Sonnenschein.
Wer in tiefen Gassen gebaut,
Huͤtt an Huͤttlein lehnt sich traut,
Glocken haben ihn nie erschuͤttert,
Wetterstrahl ihn nie umzittert,
Aber spaͤt sein Morgen graut.
Hoͤh und Tiefe hat Lust und Leid.
Sag ihm ab, dem toͤrigen Neid:
Andren Gram birgt andre Wonne.
Dulde, gednulde dich fein!
uͤber ein Stuͤndelein
Ist deine Kammer voll Sonne.
de Hey
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