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5. Das Haupt, das nun der Schere sich bequemt, 
Mit mancher Krone ward's bediademt. 
b. Die Schulter, die der Kutte nun sich bückt, 
Hat kaiserlicher Hermelin geschmückt. 
7. Nun bin ich vor dem Tod den Toten gleich 
Und fall' in Trümmer, wie das alte Reich. 
August Graf v. Platen. 
143. Die unüberwindliche Flotte. 1588) 
L. Sie kommt — sie kommt, des Mittags Der Segel stolze Obermacht, 
stolze Flotte, Hast du sie nicht von Millionen Würgern 
Das Weltmeer wimmert unlter ihr, Erstritten in der Wasserschlacht? 
Mit Kettenklang und einem neuen Gotte Wem dantst du ise vVölker 
Und tausend Donnern naht sie dir — dieser Erde — 
Ein schwimmend Heer furchtbarer Cita- Wem sonst, als deinem Geist und deinem 
n sah i dun Schwerte? 
Der Ocean sah ihresgleichen nie el 435 
Ziehtsie einher auf den erschrocknen Wellen; — 
— ——7 
Der Schrecen den sie um sich peitt dnng st rni de reren 
— 27 — nd aller freien Männer Herzen schlagen, 
2. Nit majestätisch stillem Schritte Und alle guten, schönen Seelen klagen 
it Last dt u Neptun; Teilnehmend deines Ruhmes Fall— 
elluntergang in ihrer Mitte 
Naht sie heran, und alle Sürme ruhn. 8. Gott, der Allmächt'ge Jah herab, 
Sah deines Feindes stolze Löwenflaggen 
3. Air gegenüber steht sie da, echen, 
Glücksel ge Insel —Herrscherin der Meere! Sah drohend offen dein gewisses Grab. 
Dir Zrohen diese Galionenheere), Soll, sprach er, soll mein Albion vergehen, 
Kroßherzige Britannia! Erlöschen meiner Helden Stamm, 
Weh deinem freigebornen Volke! Der Unterdrückung letzter Felsendamm 
Da steht sie, eine wetterschwangre Wolke. Zusammenstrgen die annen 
4. Wer hat das hohe Kleinod dir errungen, wehre 
Das zu der Länder Fürstin dich gemacht? Vernichtet sein von dieser Hemisphäre? 
Hast du nicht selbst, von stolzen Königen Nie, rief er, soll der Freiheit Paradies, 
gezwungen, Der Menschenwürde starker Schirm ver⸗ 
Der Reichsgesetze weisestes erdacht, schwinden! 
Das große Blatt, das deine Könige Gott, der Allmächt'ge, blies, 
zu Bürgern, Und die Armada flog nach allen Winden.?) 
Zu Fürsten deine Bürger mächt? Fr. v. Schiller. 
144. Tod des Grafen Ernst v. Mansfeld. 680. Nob 1626) 
1. „Gefochten und geschlagen 3. Nun soll's zum Ende gehen, 
Hab' ich für Gottes Ehr', Das letzte Stündlein naht; 
Gelitten und getragen, Da muß der Mansfeld stehen, 
Und war es noch so schwer. Wie in der Schlacht er that. 
2. Dem Tod hab' ich geschauet 4. Drum, Freunde, gebt behende 
Ins bleiche Angesicht, Mein Schwert mir, gut und blantk, 
Auf meinen Golt gebauet, Und haltet, bis ich ende, 
Und er verließ mich nicht. Mich aufrecht sonder Wank!“ 
Gali ie stärksten Segel Kriegsschiffe — ) Die wei lett dei 
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Es wird äuf derselhen eine dlotte vorgestellt, welche im Siurm untergeht ennt der desdeidenen 
Inschrift: Alftlavit Deus et leeipali unt.
	        
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