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der Truppen zu fördern und die alten guten Tugenden, den
militärischen Geist in ihnen zu wecken und zu erhalten.
5. Seine Thätigkeit auf dem Exercierplatze und im Manöver¬
felde. Seine scharfe Kritik.
6. Seine Sorge für die Marine, die nicht nur als Küstenver-
teidigungsmittel, sondern besonders zum Schutz des lebhaften
Seehandels und der überseeischen Landsleute und Kolonieen
dient. ^
7. Wir dürfen vertrauen, daß bei einer solchen Fürsorge im
Falle der Not Deutschlands Heere ihre Fahnen wiederum
von Sieg zu Sieg tragen, und sind unserm Kaiser als dem
rechten Friedensfürsten dankbar.
(Stoff zu dem Vortrag: Wolter, Kaiser Wilhelm IL
Siehe oben unter 1.)
7. Unseres Kaisers Leutseligkeit.
1. Leutseligkeit ist eine rechte Hohenzollerntugend — Beispiele:
Friedrich der Große, Friedrich Wilhelm III., Kaiser Wilhelm I.r
Kaiser Friedrich.
2. Unser Kaiser ist für gewöhnlich sehr ernst. Gründe dafür
sind vielleicht: der schnell auseinander folgende Tod des
Großvaters und des Vaters; die ernste Auffassung seines
Berufes; manche Widerwärtigkeiten, die ihm von Friedens¬
störern bereitet werden.
Z. Im Umgang aber ist der Kaiser stets sehr freundlich imb
leutselig und liebt Scherz und guten Witz.
a. Im Umgang mit seinen Offizieren und Soldaten;
b. mit Civilpersonen, auch den ärmsten;
c. mit Kindern. (Einige Züge sind zu erzähleu.)
4. Diese freundlichen Züge unseres Kaisers müssen unsere Liebe
zu ihm noch erhöhen und uns anregen, einst treue Stützen
seines Thrones zu werden.
(Stoff zu dem Vortrage: Wolter, Kaiser Wilhelm IL
Siehe oben unter 1.)
8. Warum feiern wir noch heute das Sedanfest?
1. Deutschlands Geschichte ist reich an großen, bedeutsamen
Ereignissen; infolge dessen mangelt es nicht an vaterländischen