Full text: Was die Zeiten reiften

S 
und denkt nun immer wieder 
an diesen Blick 
und scheint von hoch hernieder 
mir lauter Glück. 
Er schien mir unterm Kranze 
ins Brautgesicht 
und bei dem Ehrentanze; 
du warst noch nicht. 
Motetto, als der erste Zahn durch war. 
viktorial! Viktoria! 
Der kleine weiße Zahn ist da. 
Du, Mutter! komm, und groß und klein 
im Hause! kommt und guckt hinein 
und seht den hellen, weißen Schein. 
Der Zahn soll Alexander heißen. 
Du liebes Kind! Gott halt ihn dir gesund 
und geb dir Zähne mehr in deinen kleinen Mund 
und immer was dafür zu beißen! 
Der Frühling. 
Am ersten Maimorgen. 
Heute will ich fröhlich, fröhlich sein, 
keine Weis und keine Sitte hören; 
will mich wälzen und für Freude schrein, 
und der König soll mir das nicht wehren; 
denn er kommt mit seiner Freuden Schar 
heute aus der Morgenröte Hallen, 
einen Blumenkranz um Brust und Haar 
und auf seiner Schulter Nachtigallen; 
Matthias Claudius. 
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