Full text: Hundertfünfzig vaterländische Gedichte

171 — 
Wer ist's, der geschmiedet den goldenen Ring, 
Der Deutschlands Stämme verbunden, 
Daß Nord und Süd vereinigt ging 
In trüben und schweren Stunden? 
Des König's Hand von Preußenland, 
Held Wilhelm mit der deutschen Hand, 
Er schüret gut: zu heil'ger Glut 
Entkflammt er rings das deutsche Blut. 
Wo kommt ein Schmied im Schmieden ihm gleich? 
Er schmiedet zusammen das deutsche Reich. 
Nun gilt es zu schmieden den dritten Ring, 
Den güld'nen Reif zur Krone. 
Dem Haupte des greisen Ritters blink' 
Die Krone des Kaisers zum Lohne. 
Den Hammer sandte Baierland 
Und Schwaben schürt den Feuerbrand; 
Den Ambos wälzt uns Sachsen her, 
Nun schmiedet All' zu Deutschlands Ehr'! 
Der Schmied von Sedan, merkt es euch, 
Soll Katser sein vom deutschen Reich. 
CTh. Rãäbel. 
113. Der himmel Deutschlands. 
Germania's stolzer Himmel, 
Voll Glanz und Siegespracht, 
War lange schon verdunkelt, 
Verloren in liefer Nacht 
Da spricht der Herr: „Es dümm're 
Der Morgen!“ — und es flieh'n 
Vor Friedrich Wilhelm's Schwerte 
Die Schweden bei Fehrbellin.) 
Aufathmen da die Herzen 
Aus dunklem Trauerjoch 
Und beten: „Preis dem Herren! 
Deutschland, es lebt ja noch!“
	        
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