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Ein Junker auch, ein Knabe noch,
der heut das erste Pulver roch,
er mußte dahin.
Wie hoch er auch die Fahne schwang,
der Tod in seinen Arm ihn zwang,
er mußte dahin.
Ihm nahe lag ein frommes Buch,
das stets der Junker bei sich trug
am Degenknauf.
Ein Grenadier von Bevern fand
den kleinen erdbeschmutzten Band
und hob ihn auf.
Und brachte heim mit schnellem Fuß
dem Vater diesen letzten Gruß,
der klang nicht froh.
Dann schrieb hinein die Zitterhand:
„Kolin. Mein Sohn verscharrt im Sand,
wer weiß, wo?“
Und der gesungen dieses Lied,
und der es liest, im Leben zieht
noch frisch und froh.
Doch einst bin ich und bist auch du,
verscharrt im Sand, zur ewigen Ruh,
wer weiß, wo?
Detlev von Liliencron
Trutz, Blanke Hans
Ha bin ich über Rungholt gefahren,
die Stadt ging unter vor sechshundert Jahren.