§. 66. Name und Entdeckungsgeschichte des Erdtheils. 177
nad^ Sa6Mon durchwandert hatte, die damals bekannte Welt dar- das
^ndiisland und das Uralgebirge sind die Grenzen seiner Kenntnis des ErdtheilS Langsam
stieg die Kenntnis wahrend der Perserkriege, aber Alexanders deS Großen Feldiüac er.
weiterten Plötzlich den Gesichtskreis um ein Bedeutendes: Im Norden erreichten griechische
£“re L3,a/n (@ir ®slrisl), und im Osten wurde die indische Welt mit ihrer reichen
Naturausstattung und ihrer eigenthümlicheu Civilisation ausgeschlossen; auf der Rückfabrt
hitm fi*r Persische Meerbusen genauer bekannt. - Bei dem Zerfall des großen Reiches bil-
deten sich an der indischen Grenze eigene, kleine griechische Königreiche (Baktricn) die den Ver-
kkhrmit Indien fortsetzten. Wichtiger noch wurde Alexandrien, dessen Kaufleute eine regel¬
mäßige Handelsverbindung mit Indien ins Werk setzten, wo Barygaza in der Nähe der
Nerbnddamundung, der Hauptstapelplatz des Verkehrs wurde. Da wurde auch Hinterindieu
chersonesus, und die hinterindischen Inseln bekannt. Die Römer haben wenig
für die Erweiterung der Kenntnis von Asien gethan; zu erwähnen ist nur, daß als tur Reit
nhVh a\ S|E|V römische Reich bis zum Kaspischen Meere ostwärts, das chinesische Reich
aber bis ebendahin westwärts reichte, sich ein Karawanenhandel bis nach Hochasten entwickelte —
mt der Ausbreitung des Christenthums gieng die Erweiterunggeographffcher A.i-
si*amaYn x '\ rin • ®es°nber8 waren es die Nestorianer (seit 440) welche christ¬
liche Lehre und griechische Bildung bis tief nach Asien hinein verbreiteten (T h o m a S ch r i st e ii
t l \®UJeafa[abax' christliche Gemeinden im Innern Chinas) Bedeutender aber
wurde die A u Sb re itung des Mu h a m e d a ni s mu s bis an die Grnzen Hochasten s
Inselwelt. Die durch das Gesetz gebotene Wallfahrt nach Mekka s tzte iese
dm LnL?„ttoC9U^.U11,6 01 öeranlassnng zu den großartigsten Handels erbindung n
m "gknthüml.che Wandertrieb ließ Reisende unter ihnen erstehen, die wie
s ct v rc, ? aus (1324) dreißig Jahre lang den ganzen Orient bis nach
L k.U»n S rf Ur^^esl.fte' ausführliche Reiseberichte schrieben. Die astronomischen Slu-
bim, die im Kalisenreiche blüheten, und bei denen man aus der Grundlage des Wolemimä
Unte'r h es zugleich möglich, die gewonnenen Kmntnisse systematisch niederzulegen
Unter den großen geographi chen Schriftstellern jener Zeit nennen wir im *
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^btzt wilde Turkenhorden im Oxusgebiet herrschen war damals eine
uT,o Bein^+n5^mEr U1^ geographischer Wissenschaft, z. SB. unter dem gelehrten Fürsten
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die zweite Stadt über das Schwarie Meer und dm ffai,ka i'n* L im "ber Aegypten,
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