103
es in die Stadt tragen und dem Bäcker bringen.
Weißt du, was der Bäcker mit dem Mehl nun thut?
Wind und Wasser geben mir allein das Leben,
Speise nehm’ ich nie zu mir, Stoff zu Brot bereit’ ich dir.
64. Der Winter.
Es wird recht kalt; rauh weht der Wind. Die
Bäume sind kahl; die Felder leer. Alle Blumen
sind welk. Der Tag ist kurz, die Nacht ist lang.
Die Sonne macht nicht mehr heiß. Der Himmel
ist oft ganz trüb. Die Vögel singen keine Lieder
mehr. Da ist es recht traurig im Freien. =
Nun kommt auch der Schnee. Weiß wie Wolle
fällt er herab, und bald hat die Erde ein weißes
Kleid. Man sieht nicht mehr, was Acker oder Wiese
war. Das Wassser gefriert zu Eis. Eine glatte
Decke deckt nun den Bach und den See.
65. Im weißen Pelz der Winter steht lang schon
hinter der Thür. „Ei, guten Tag, Herr Winter,
das ist nicht hübsch von dir! Wir meinten, du
wärst wer weiß, wie weit, ~ da kommst du mit
einmal geschneit. Nun, da du hier bist, so mag's
schon sein; aber was bringst du uns Kinderlein?"
„Was ich euch bringe, das sollt ihr wissen: Fröhliche
Weihnachten mit Äpfeln und Nüssen, und Schnee-
ballen, wie sie fallen, und im Jänner auch Schnee-
männer.“
66. Im Ofen lodert das Feuer. Die schönen
(Fisblumen an den Fenstern s<melzen. In der