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14. Die drei Eicher. 
Ein frommer Greis, der in einer armen, einsamen 
Hütte lebte, hatte eine so grosse Weisheit und Ein- 
sieht, dals er jedermann guten Rat und heilsame 
Lehren zu erteilen waulste. 
Ein gelehrter Mann, der ihn besuchte, verwunderte 
sich tiber seine weisen Reden und sprach zu ihm: 
„Woher kommt dir diese Weisheit? Ich sehe in deiner 
Hütte ja keine Büchersammlung, aus der du so viel 
Gutes und Schönes hättest lernen können.“ 
Der Greis sprach: „Und doch habe ieh die drei 
besten Bücher, die es giebt, und lese täglich darin. 
Diese Bücher sind: Die Werke Gottes über mir 
und rings um mieh her, das Gewissen in meinem 
Innersten und die heilige Schrift. 
Die W erke Gottes, Himmel und Erde, sind 
wie ein grosses Buch vor uns aufgesehblagen; sie ver- 
künden uns die Allmacht, Weisheit und Güte des 
himmlischen Vaters. 
Mein Gewissen sagt mir, was ich zu thun und 
zu lassen habe. 
Die heilige Schrift aber, dieses Bueb aller 
Bücher, lehrt uns, wie Gott sich von Erschaffung der 
Welt an den Menschen geoffenbaret, und wie der 
Bohn Gottes, unser Herr und Heiland Jesus Ohristus, 
in diese Welt gekommen ist, und was er geboten und 
verheissen, gethan und gelitten hat, um uns beilig und 
selig zu machen.“ 
Was wir glauben, hoffen, lieben, 
Was wir thun und meiden müssen, 
Steht in Gottes Wort geschrieben. 
In der Sehöpfun g, im G e wissen.
	        
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