Full text: Altertum (Teil 1, [Schülerband])

fällt. 2. Die Inselwelt des Ägäischen Meeres (Z Yykladen). 8. Die 
Küste von Mazedonien und Thrazien im Norden. 4. Die 
Westküste Kleinasiens mit den vorgelagerten Inseln (Sporaden). 
Verteilung der Stämme. Die Griechen zerfielen in drei Haupt- 
stämme, die Jonier, Dorer und Äoler. Die Jonier wohnten Jonier, 
im europäischen Griechenland nur in Attika und auf Euböa. 
dagegen besaßen sie den größten Teil der Ägäischen Inselwelt une ; 
die Mitte der Westküste Kleinasiens; die Dorer lebten außer in Dorer, 
einem kleinen Gebiete Mittelgriechenlands, Doris, vorwiegend im 
Peloponnes, auf einigen der westlich anschließenden und dann 
auf den vom Peloponnes gegen Kleinasien hin verstreuten Inseln 
(besonders Cythera, Melos, Kreta, Rhodos) sowie auf der Südwest- 
ecke Kleinasiens selbst. Das ganze übrige griechische Gebiet, der 
Nordrand des Peloponnes, der Achaia genannt wurde, das 
Hochland von Arkadien, ganz Mittelgriechenland außer Attika 
und ganz Nordgriechenland, einige Inseln und die Nordwestecke 
Kleinasiens, war von den Äolern bewohnt. Diese Stämme unter- Äoler. 
schieden sich, wiewohl alle dem einen Volke der Griechen ange- 
hörend, durch ihre Mundarten (Dialekte), wie heute z. B. die 
Deutschen in Hoch- und Niederdeutsche sich scheiden. 
Die griechische Frühzeit (ca. 1000 — ca. 600 v. Chr.). 1) 
Politische Verhältnisse. Von den ersten Jahrhunderten der yOe 
griechischen Geschichte sind fast gar keine sicheren Nachrichten ; 
erhalten und ein Bild von ihnen kann man sich nur nach dichte- 
rischen Werken, die aus jener Zeit stammen, und nach Ausgrabungen 
machen. Die Griechen bildeten eine Menge kleiner Staaten, die 
unter Königen standen. Aber die Macht dieser Könige nahm fort- Könige. 
während ab, da sie nichts unternehmen konnten ohne die Zustimmung 
der Reichen und Vornehmen, die sich wie die Könige selbst göttlicher 
Abkunft rühmten. Schließlich wurde in den meisten Staaten das 
Königtum abgeschafft; die Adeligen, die nun die Herrschaft über- 
nahmen, wurden aber bald selbst heftig bekämpft von den Bürgern, 
welche in vielen Städten zu Reichtum und Ansehen gelangten. 
Kolonisation,. 
Ursachen, Diese Entwicklung umspannt mehrere Jahrhunderte 
und war von fortwährenden inneren Umwälzungen sehr gewaltsamer 
Art begleitet, Die Unterliegenden mußten sehr häufig fliehen und 
a 1) Über die älteste Geschichte vgl. Anhang Nr. 7.
	        
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