Full text: Repetitorium der Geschichte des Mittelalters

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tums und der Kultur von der größten Be- 
deutung wurde. 
Gregor Aus ihm ging auch Papst Gregor I. d. Gr. 
560-304, hervor. Er, der erste Mönchspapst, festigte 
den Primat, führte die Langobarden und 
Westgoten zum Katholizismus über und ließ 
durch Benediktinermönche (Abt Augustin mit 
40 Genossen) die Christianisierung Eng- 
lands durchführen. Als Kirchenlehrer sorgte 
er für die Reinheit des Glaubens und sah streng 
auf Zucht und Ordnung bei der Geistlichkeit. 
So trug die Kirche über alle Spaltungen und 
Irrlehren den Sieg davon und sie bildete 
meben der staatlichen Gewalt eine 
selbständige Macht. 
BE Gegen die Stellung des Papstums trat aber 
immer wieder der Orient auf, wo die Kirche 
vom Staate völlig abhängig geworden war 
‚Staatskirchentum). Da im sophistischen Orient 
häufig Irrlehren auftraten und der Gegensatz 
zwischen ihm und der abendländisch-römischen 
Kirche immer größer wurde, bereitete sich die 
dauernde Spaltung (Schisma) vor. 
Die Christia- ‚Während im Frankenreiche das kirchliche 
Deutsen- Leben fast völlig erschlafft war, blühte es auf 
nds. den britischen Inseln so mächtig empor, 
daß sie imstande waren, Deutschland das 
Christentum zu bringen. Irländer und 
Angelsachsen kamen als Missionäre 
nach Deutschland, das noch zum größten 
Teil heidnisch war. Der hl. Columban und 
der hl. Gallus wirkten bei den Alemannen 
als Glaubensboten, in Bayern traten der hl. 
Emmeran und der Franke Rupertus, der 
Gründer Salzburgs, auf; alle übertraf aber an 
Sonifatius Zedeutung der Angelsachse Winfried-Boni- 
7650 Fatius. Dieser trat unter enger Anlehnung an
	        
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