Full text: Repetitorium der Geschichte des Mittelalters

25 
wurden gewählt und hatten die höchste geist 
liche und weltliche Gewalt inne. Unter ihnen 
trat Omar (der zweite Kalif) als großer Er 
oberer auf und unterwarf Syrien und Per 
sien (vgl. „Harmosan‘“ von Platen). Sein Feld 
herr Amru eroberte Ägypten und gründete 
Kairo (= Siegesstadt). Der Islam blieb nun 
in Vorderasien und Nordafrika herrschend und 
das Kalifenreich war überraschend schnell zum 
Großreich geworden. Der letzte Wahlkalif Ali, 
Die Mohammeds Schwiegersohn, erlag dem Omej} 
Co saden Muawia I., welcher das Kalifat in 
seiner Familie erblich machte und Damas 
zus zur Hauptstadt des Weltreiches erhob. Die 
Eroberungen wurden weiter fortgesetzt, den 
Byzantinern ein großer Teil Kleinasiens 
und ganz Nordafrika entrissen. Die Thron- 
Begründung Streitigkeiten unter den Westgoten brachten 
Wettines die Araber (Mauren) unter Tarik (Dschebel 
al Tariık = Gibraltar) nach Spanien. Die ein- 
zige Schlacht bei Xeres de la Frontera 
Machte 711 die Halbinsel dem Islam untertan, 
dessen Herrschaft sich von Indien bis an den 
Atlantischen Ozean erstreckte. Nur der gebirgige 
Nordwesten der Pyrenäenhalbinsel blieb un- 
abhängig. Dem weitern Vordringen der Mauren 
gegen das christliche Abendland gebot Karl 
Martell in der Schlacht bei Tours- 
Poitiers im Jahre 732 Einhalt, wodurch 
die abendländische Kultur vor dem Örient und 
dem Islam gerettet wurde. 
Im Jahre 750 stürzte Abul Abbas, ein 
Verwandter Mohammeds, die Omejjaden und 
Spaltung im FOftete ihr Geschlecht aus. Nur ein Prinz, A b- 
EA derrhaman, entkam dem Blutbade von 
Damaskus, floh nach Spanien und schuf dort 
das unabhängige Emirat von Cordova,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.