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dant bey Issus, und endlich zwischen Arbela und Gaugamela v. Chr. 
sc:lug. Bessus, Persischer Statthalter von Baktrien, ermordete 
den flüchtigen Darius , und ließ sich zum Könige ausrufen ; 
wurde aber bald dem Alexander ausgeliefert, und hingerichtet. 
Und so mußte sich das ganze Persische Neich bis zum Jn- 
bus dem Alexander unterwerfen. 
um 330. 
Cultur und Verfassung. 
Ein wohner. Im Allgemeinen ein rohes kriegerisches, 
mit der Zeit weichliches, schwelgerisches und prachtliebendes 
Volk, welches in keiner der Künste des Friedens und Krieges 
je weit vorgerücket it. Vis zum fünften Jahre waren die 
Kinder bloß den Weibern überlassen, von diesem an bis zum 
siebenzehnten mußten sie in die öffentlichen Schulen, welche sie 
freye Märkte hießen,, geschicket werden, wo sie auch gewöhn- 
lich speiseten und schliefen. Hier mußte die Jugend zuerfst 
Gesänge zu Ehren der Götter, und die großen Thaten berühm- 
ter Helden auswendig lernen, und auch absingen; nachher lerns 
ten sie Pferde gut regieren, den Bogen geschickt gebrauchen , 
und die Wahrheit reden. Um sie frühzeitig an Mäßigkeit zu 
gewöhnen, bekamen sie nichts zu essen, als Brot und Kreße, 
nichts zu trinken, als Wasser. Im siebenzehnten Jakre wur- 
den die Kinder der Vornehmeren unter die Wache des Königs 
aufgenommen , die übrigen, wenn sie auch schon verheirathet 
waren, mußten die Schulen weiters besuchen, und dort mit 
den Alten zusammen kommen, so oft es ihre Geschäfte erlaub- 
ten. Wer diese öffentliche Erziehung nicht genoßen hatte, der 
erlangte keine Ehrenstelle. Keine eigentliche Gelehrsamkeit 
außer bey ihren Priestern, welche die Mefkunst, Astronomie, 
CEintheilung des Jahres in 36,5 Tage) verstehen wollten ; in 
ihren Kenntnissen aber niemanden, als Personen von der königli- 
chen Familie, unterwiesen. Daher im Ganzen immer ein 
unueultivirtes, barbarisches Volk. 
Religion. Anbethung einer einzigen Gottheit, diezwey 
andere Wesen, den Urheber des Guten (Irmutd), und den 
Urheber des Bêsen (Ahriman), hervor gebracht habe. Glaube 
an Unsterblichkeit der Seele , Auferstehung des Leibes, und 
ein allgemeines Weltgericht. Verehrung der Sonne, (Mi- 
thra) und des Feuers, als Sinnbilder der Gottheit; ohne 
Tempel, Altäre, Bilder, Opfer; außer ein reines, stets unter- 
haltenes Feiter auf Anhöhen in freyer Luft, über weltbes sis 
später ein Schirmdach bavetett. Mag!, Priester, Gelehrte und 
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