Agypten, und fügte den Europäischen Christen bey ihren Kreuz-
jügenden größten Verlust zu. Manche Kaiser wiedersetzteén sich gar
den Durchzügen der Kreuzfahrer, bis die Franzosen und
Venetianer , die eben in einem Kreuzzuge begriffen waren ,
Coustantinopel im Sturm eroberten.
. Dicseübertrugen nun dem B a ld u in, ein em Gra fen von
Flandern, die Kaiserwürde. Dieß hieß uundasL at ein i fh e 1204
Kaissert!i. uw, zumGegensaße derbe yd en k lein enGrte-
< i sch enKaiserthümer zuN i câaundzuTrapezunt(Tre:
bisond), welchedie nochzurZeit durch dieFlucht entkommenentcic-
chischen Prinzen errichtet hatten.Nun kämpfte dasKaisserthun: Ri-
râa immer tapfer undgl:ckl c< gegen die Lateiner , und endlich tieß
MichaelPaläologus, unterstügt von denGenuesern,alsErb-
feinden der Venetianer, Co u stant in o v el durch scinen Gene-
ralStrategobulus stürm en. Balduin Il. fro h n ach Ita l i-
e n, uud zwanzig Tage nachher zogPaläologus triumphirend iu die
Hauptstadt ein. Mit ihrem Besihße war auch zugleich der Besitz des
Lateinischen Kaisserthums, welches etwas me h r a ls
fünfzig Jahre gedauert hatte, entschieden. Doch dauerte 1.464
das Kaiser th um von Trapezunt noch einige Zeit for.
Das Seldschiukische Reich der Türken wird von den Mon-
golen zerstöret ; aber bald errichten einige Horden der Tür-
ken, vorzüglich die Osmannischen, wieder neue Reiche in
Kleit-Asien.
. Im dreyzehnten Jahrhunderte drangen die Mongolen unter Au-
fizruas des Temutschin ihres D sch ink is ( Dschenzis )
h an (obere Fürst ), in das südwestliche Asten, zerstörten unter
ihm und seinen Nachfolgern das Arabi s< e Chalifat qänze
lich, (wie oben gesagt worden ist) , und naher auch die Tür k i-
s< en R eich e, brachten einen großen Thel von China unter
îhre Gewalt, drangen ticfin Ru f l and ei n, breiteten sich über
ganz Aften und selbst den östlichen Theil voa Curopa aus, so daß
manfiealsd ie zr öß t enEroberiral "{rZ eit en betrachten
kann. Dieses überaus großeReich theilte sichdannin4 Ch an a te:
Schina, Iran oder Perslen, Zag ataiund Kapt scha k.
Nach dem Abzuge der Mongolen aus der Gegend von Ikouium
erklärten fih die Emir e (Fürsten) der Türken , deren man ge-
wöhnlich eil f zählt, für frey, und für die Herren des Landes un;
errichteten kleine Herreschaften, die sie auf Kosten ihrer Nachbarrev
ÿ!! vergrößern suchten. Der mächtigste unter diesen Emiren war
D man (Othmann). Er drang mit seinen Türken, die von ihm
den Nahmen O sm annen ecrhielten , durch die unbesetzten
Pässe des Ol u my, segte sich in B i p p Uran fe pid wurde x200
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