Full text: Geschichte Deutschlands und der drey Kaiserthümer (Abth. 2, [Schülerband])

Södhne mit den Waffen um die Oberherrschaft stritten , kam end: 
lich Vc u h am e d 1. Bajazethsjungster Sohn auf den Thron. Er 
unterwarf sich die Seldschiuckischen Emirs wicd.r, machte die 
W alachen zitsbar, und kriegte mit den Venetianern, 
diesich in L almatjien ausbreiten wollen. Sein Groß-Wessir J b- 
rahi m Khan, beförderte auch die Künste und das Seewesen. 
Awurad |I. belagerte Constantinopel abermahls; hob aber 
diese Belagerung auf, um eine Empörung seines Bruders Mu- 
stapha zu unterdrücken; dann führte er mit dem J o h a nn K a- 
striota (Sk and erb eg) in Epixus, uud mit dem Jo. h aun feit ' 
Huny ad inHungarn Kriege. Der erste hatte Albanien erobert , 1422 
und Amurath konnte ihm dasselbe mit aller Anstrengung nicht 
mehr entreißen; der zweyte aber zwang ihn nicht nur die Belage- 
ruug Belgrads aufzuheben, sondcrn schlug ihn auch öfters , und 
zwang ihn dadurch um Frieden zu bitten; welcher auch auf 10 
Jahre geschlossen wurde. Doch als Wladi slaw, König 
von Ungarn und Pohl en diesen zu Seg ed in beschwor- 
nen Frieden brach; verseßte ihm Amurad eineblutige Niederlage 
bey Varna, undder König Wlädislaw , so wie der päpsiliche 
Legat Julian, der vorzüglichste Beförderer dieses Fricdensbru- 
ches, blieben selbst im Treffen. Er legte öfters die Regierung 
nieder, und ergriff sie mehrmahls wieder zum Bestcn des Reichés z 
endlich bekam er seinen Sohn Mu h ame d II. zum Nachfolger. 
Muhaméds oinziges Augenmerk war Coustantinopel. 
Der damahlige Griechische Kaiscr Con stant in Kk. bemerkte 
dieZurüstungeti, und suchte bey alleuEuropäischenMächten Hülfe, 
aber vergeblich. Muhawmted lagerte sich mit 250000 Türken vor 
dem Romanus-Thor , uahm den Hafen auf eine bewundernswür- 
dige Weise ein, eroberte dieStadt mit Sturm, wobey derGries 
chische Kaiser selbst blieb, und zog in einem Alter von 22 Jadren 
friumphirend iu die Hauptstadt des Griechischen Kaisserthums eit. 
1453 
C.: 
Seit der Eroberung von Conftantinopel, 
bis auf unsere Zeiten. 
J. 145330 1817 2365 J. 
p. 
Die Türken breiten sich sowohl in Europa, als in Asien 
immer weiter aus. 
Muh amed II., der Eroberer Constantinopels, vergrößerte 
die Türkische Monärchie durch 200Städte und 12 Reiche oder Pro- 
vinzen. Er eroberte S ervi en, Le sb os und andere za sei a 
im Arch ip ela g (Rh o dus und Belgrad konnte er nicht bc- 
zwingen) Mur ea, Wallach ey, Bos ni en, er machte auch 
Y.;.
	        
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