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Pompejus an, mit Ausnahme der Seestädte Jadera, Salona
und Epidaurus.
Cäsars Erbe, Octavianus, unternahm die völlige Unter-
werfung der Carnier, Taurisker und Japidier (im heutigen Kö-
nigreiche Illyrien). Cr eroberte die Städte Arrupium (UAuers-
berg), Terponus und Merullium (Möttling), welche leßtere
bey dieser Gelegenheit eingeäschert wurde. 35 I. vor Ch. (W.
griff er die Paunonier an, welche zwischen der Donau und
Save wohnten. Er erstürmte nach 8s0tägiger Belagerung den
festen Platz Segeste (Szissek) am Cinfiusse der Culpa in die
Save), und legte eine römische Besatung hinein. Dann kehr-
te er seine Waffen gegen die unruhigen Dalmaten , erober-
te die festen Städte Promona (bey Petrovacz), Synodion und
Setovia , und zwang das Volk, welches sich endlich zur Un-
terwerfung genöthiget sah, in den Goldbergwerken zu arbeiten.
27 I. vor Ch. G. erhielt er der Nahmen Augusus, und rich-
tete Dalmatien, Illyrien und Pannonien als rz-
mische Provinzen ein. 16 I. vor Ch. G. empörten sich die
Pannonier gegen die neuen römischen Einrichtunzen, und die
Noriker, Rhätier und Vindelicier machten gemeine Sache mit
den Pannumern. Kalser Augustus schickte seine Stiessöhne,
Drusus und Tiber ius gegen diese sst Ersterer sollte
sie von Italien, leßterer von Gallien azus angrêifen. Claudius
Drusus rückte mit den römischen Legionen in die tridentimischen
Gebirge und schlug die andringenden Vüihätier zuerst bey Tri-
dentum (Trient); hierauf rückte er bis Bauzanum (Botzen) ,
wo er die nach ihm genanute Vrücke (Pons Drusi; über den
Fluß Eisack schlug . und besiegte am Cisack hinauf die, bis zum
Brenner- Berg wohnenden , Brenneu und Genaunen, von
welchen leßteren noch die zwey tirolischen Thäler, Valgenaun ,
und Ridaun , den Nahmen führen. Zu gleicher Zeit kam T i-
b er i us aus Helvetien mit einer Flotte über den Boden-See,
und erschien unvermuthet in der Mitte des Landes, wo sich
Drufus mit ihm vereinigte. Beyde bezwangen nun ganz N h ä-
tien nebst Vindelicien (d. i. dem Flachlande am Lech),