Full text: Geschichte des österreichischen Kaiserstaates (Theil 1, [Schülerband])

108 VIII. Periode. Theilung des Hauses Oesterreich rc. 
In der, von ihm erbauten , Burg zu Innspruck ist sein 
berühmtes Monument, größten Theils nach seiner eigenen An- 
gabe, errichtet., Er hatte sich in Tirol, das er das Herz und. 
den Schild seines Reiches nannte, am liebsten aufgehalten 
und auf den Jagden im Gebirge viele romantische Abeuteuer 
bestanden. (Martinswand]. 
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VIII. P e r i o d e. 
Theilung des Hauses Oesterreich in die spanische und 
die österreichische Linie. 
§. 102. 
Da bey Maximilians Tode seine Enkel und Erben (§. 93.) 
aus Desterreich abwesend waren ; so ernannten sie, bis zu ih- 
rer Ankunft, einstweilige Statthalter und behielten die Regierung 
Anfangs gemeinschaftlich. Als aber Carl, der bereits Cim Jahre 
1515) die spanischen Kronen von Castilien, Arragonien , Si- 
cilien und Neapel auf seinem Haupte vereiniget hatte, wäh- 
rend glückliche Entdecker ihm die goldreichen Länder Mexico 
uüd Peru in dem weiten America eroberten . nun auf dem 
Reichstage zu Achen, auch die deutsche Kaiserkrone *) erhielt, 
so überließ er seinem Bruder , Ferdinand I., die österreichischen 
Erbländer, und errichtete darüber mit ihm 'drey verschiedene 
Theilungsverträge. Hierdurch spaltete sich das österreichische 
Haus in zwey Hauptlinien: die Carolin isch e oder sp a- 
nische, und die Fer diuandisch e oder deutsch e (ôster- 
reichijche). 
§.. .105. 
Die österreichischen Länder wurden gleich Anfangs (1520) 
mit Würtemberg vergrößert, welches Carl V. dem sc) wä- 
*) Als deutscher N aisser ißt er Carl V.; als sranischer Konig 
Carl 1.
	        
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