Geschichte der Vorzeit.
Im J. 268 wurde Claudius II., eingebornerI ll yrier,
zum Kaiser ausgerufen, und erwarb durch seine Siege über die
Gothen, welche über die Donau ins römische Reich eingebro-
chen waren, den Beynahmen Gotlhicus. Er starb an der Pest
au Sirmium (270).
Nach seinem Tode wählten die illyrischen Legionen den
Aurelianus, ebenfalls einen gebornen Illyri er, zum Kaiser.
Er schlug die Alemannen, Markomannen und Vandalen , wel-
che durch Rhätien nach Italien eingebrochen waren , bey Pla-
centia und Pavia aufs Haupt. Erzog aber die römischen Colcni-
sten aus dem Trajanischen Dacien auf das rechte Ufer der Donau
herüber, welches nun Dacia Aureliana genannt wurde. Das
trtlufen Trajanische Dacien beseßten die Vandalen und
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hes. Kaiser Probus war einIllyrier, zu Sirmium ge-
boren. Er liesi (2813 den Mons Almus bey Sirmium durch
römische Soldaten mit Weinreben bepflanzen und vertheilte
die volllommen zugerichteten Weinberge an die Einwohner des
Landes , welches seit dieser Zeit Wein b a u hat. Dann befahl
er die Grabung eines Canals zur Abzapfung der Moräste bey
“ Vaterstadt. Allein die meuterischen Soldaten ermorde-
ten ihn (282).
Kaiser Diocletianus war aus Dioclea in Dal m a tien, und
sein Mitregent Maximianus in emem Dorfe bey Sir miu m
geboren. Er ließ bey Acincum mehrere feste Pläße an der Do-
nau. anlegen, zog die Römerschanze zwischen der Donau und
Theiß, und stellte daselbst eine Kriegsflottille cuf, wo auch jeßt
die Tschaikisten ihre Schiffs - Station haben, ]
Im Jahre 305 legte Diocletian die Krone nieder , und
verlebte sein Alter zu Salona in Dalmatien in der Ruhe des
Privatlebens. Er erbaute daselbst einen prächtigen Pallast, aus
welchem das heutige Spalat r o entstand, wo noch viele merk-
würdige Alterthümer aus jener Zeit ubrig sind.
Sein Mitregent, Maximian, hatteMa iland zu seinem Sitze
erwählt, welche Stadt er mit einer Mauer umgeben , und mit
einem Circus und Theater versehen ließ. 16 vrächtige Säu-
len von korinthischer Ordnung, welche jeßt die Kirche des. heit.
Le;t;. shwücen, „nd in dieser Stadt aus den Zeiten der
dömer übrig.
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Zu Anfange des Uiztte. Zahrhütderts nahm Kaiser Con-
stantinus , durch eine wunderbare Erscheinung des Kreuzes