Full text: Geschichte des österreichischen Kaiserstaates (Theil 1, [Schülerband])

Zeiten der sächsischen Könige und Kaiser c. 
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(1083) die Mauern erstirmte. Zur Belohnung krönte ihn der 
Kaiser (1086) auf dem Reichstage zu Mainz nit eigener Hand 
zum böhmischen Könige. Schon früher hatte er ihm die Markt- 
grafschast Oesterreich verliehen. Aber als Wratislaw sich in 
Besitz dieses Landes ssetien wollte,, gewann er zwar gegen den 
Markgrafen Leopold III. die Schlacht bey Mailberg (1082) , 
ivurde aber im folgenden Jahre durch die Tapferkeit des öster- 
reichischen Feldherrn Azzo von Gebharcsburg *J von dem öster- 
reichischen Boden vertrieben (1083). Leopold UI. behauptete 
sich bis zu seinem Tode (1096) in dem Besitße von Osterreich. 
Er hatte Itha , Kaiser Heinxichs III. Tochter, zur Gemahlinn. 
Sein Sohn Leopold IV. der Fromme (Pius) folgte ihm in 
der Regierung von Osterreich (1096.) 
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Um diese Zeit UH, U KUG nach Palästina ihr 
ren Anfang. Gleich im ersten Jahre gingen zu Lan- 
de sechs verschiedene Abtheilungen von Kreuzfahrern durch 
Österreich und Ungarn. *&#) Vene di g lieferte unter dem 
Doge, Vital Falieri, 200 Schiffe zur Überfahrt nach Palästing 
und erhielt im Jahre 1111. die ersten Handelsfreyheiten in 
Palästina , wo die Venetianer unter dem nachfolgenden 
Doge, Domenico Michieli, die Städte Tyrus und Ascalon 
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reberten. ungarisch e Kinig, Ladislaus der Heilige, 
welcher (1077) auf den König Geysa I. folgte, und Croa- 
tien an Ungarn brachte j war zum Anführer der Kreuz- 
fahrer erkohren ; aber der Tod (1095) raubte. ihm diese ihm 
zugedachte Ehre. 
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*) Dieser i als Ahnherr des berühmten Geschlechtes der 
Chuenringe und Lichtensteine merkwürdig. 
**) Die Führer der Kreuzfahrer zu Lande waren : 1) Walter 
ohne Habe, 2) Peter der Einsiedler, 3) Volkmar, 4) Gotschalk, 
5) Emiko', 6) Gottfried von Bouillon, welcher 1099 den 
15. Jul. Jerusalem eroberte und König daselbst wurde. Der 
Ruf von Jerusalems Eroberung zog (1101) eine unzähli- 
ge Menge von Wallfahrtern durch Osterreich und Ungarn 
nach Palästina ; unter andern unternahm auch die Markgrä- 
finn Itha, Witwe Leopolds UI. von Öfterreich, eine Pilger- 
reise, und fiel in Gefangenschaft.
	        
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