Full text: Geschichte Deutschlands und Frankreichs (Theil 2, [Schülerband])

bis zur Völkerwanderung ums J. 490 nach Chr. Geb. 13 
und sselbst, als sich ter Sieg schon für die Römer entschieden 
hatte, noch an der Wagenburg, von den deutschen Weibern , 
verzweiflungsvoll gestritten (J. 101 vor Chr. Geb.) Die 
Cimbern zerstreuten sich hierauf; ein Theil verstahl sich in den 
Bergen von Vicenza und Verona , und in den Gebirgen von 
Uri, Schwitß und Unterwalden; ein anderer Theil ging in die 
Heimath zurück. Aber das Andenken des cimbrischen Nah- 
mens erhielt sich noch lange in den sprichwörtlichen Ausdrü- 
cen: Cimbricus terror; ululatus Cimbricus ; Cimbrica 
praeda y Cimberer. 
Y.;. ; C4 Leiv: 
A rio: v! i . 
Ungefähr 50 Jahre später trafen die Deutschen mit den 
Rdmern in Gallien zusammen. Ari ov i s (Ehrenvest) war, 
mit einem Bundesheere von Sueven und Markomannen , über 
den Rhein nach Gallien, den Sequanern und Arvernern gegen 
die Äduer zu Hülfe gezogen, und blieb nicht nur in dem er- 
oberten Lande sißen, sondern zog immer mehr deutsche Völker 
an sich. Julius Cä sar, welcher damahls Statthalter der 
römischen Provinz in Gallien war , gab sich das Ansehen eines 
Beschüßers der -Äduer , und rückte gegen Ariovist, den er bey 
Bessancgon (Vesonlio), zur Zeit des abnehmenden Mondes, 
wo die Deutschen aus Aberglauben nicht gerne fochten, plöß- 
lich angriff und in die Flucht schlug. Ariovist rertete sich nur 
mit einem geringen Überreste seines Heeres über den Rhein 
nach Deutschland. Sein Nahme wird nach dieser Niederlage 
in der Geschichte nicht weiter genannt. 
Cäsar unterjochte nun einen Stam der Gallier nach dem 
andern, und zuleßt auch die mächtigen Belger in den heutiz 
gen Niederlanden , die zu einem allgemeinen Ausstande zusam- 
men getreten waren. Er setzte auf einer, über den Rhein ge- 
schlagenen, Brücke selbst nach Deutschland über , und schreckte 
die Deutschen, welche sich tiefer in die Wälder zogen. Dieß 
alles beschreibt Cäsar selbst in seinen Commentarien ds Beilia 
sl&allico,
	        
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